Großes Interesse an Zuschüssen für Lastenräder
Lastenräder wirken sich spürbar auf Umwelt und Natur, und somit auf den Klimaschutz aus. Im direkten Vergleich mit Autos haben die Lastenräder durch ihre Feinstaub- und Stickstoffminderungen sowie reduzierte Lärmemissionen deutlich die Nase vorn. Zur Förderung der Verkehrswende wurden für Lastenräder deshalb unterschiedliche Kopfprämien vorgestellt. Deshalb führte das Bundesumweltministerium ab März 2018 ein Förderprogramm für Kleinserien für einen Kauf von Lastenrädern ein.
Welche Fahrzeuge können Kaufinteressenten dank dieser Förderprogramme günstig erwerben? Welche Arten von Elektro-Lastenfahrräder es gibt, und welche Lastenräder im Vergleich am besten abschneiden, kannst du in diesem Artikel vom werkzeug-abc.de nachlesen.
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Der Fördertopf war schnell ausgeschöpft
An dieses Förderprogramm schloss sich ein weiteres Förderprogramm an, das mittlerweile jedoch schon wieder nach wenigen Wochen eingestellt wurde. Die Fördersumme betrug 1,2 Millionen Euro.
Wie Umweltministerin Hinz von den Grünen mitteilte, sind binnen kurzer Zeit ungefähr 1.600 Anträge auf Finanzhilfe eingegangen.
Die meisten Anfragen für eine finanzielle Unterstützung bezogen sich auf den Erwerb von Lastenrädern mit Elektroantrieb.
Großes Interesse an Lastenrädern mit Elektroantrieb
Die Anträge gingen insgesamt aus 335 Kommunen ein. Während für Lastenräder ohne E-Antrieb insgesamt 500 Euro gewährt wurden, standen für E-Lastenräder ungefähr 1.000 Euro zur Verfügung.
Für Anhänger durften Käufer auf eine Unterstützung von etwa 200 Euro hoffen. Im Vorfeld rief die Umweltministerin das Programm ins Leben, um den innerstädtischen CO2-Ausstoß zu minimieren – mithilfe der Lastenräder.
Warum sich Lastenfahrräder lohnen
Ein Lastenfahrrad ist eine gute Möglichkeit, mehr Schwung in den Alltag zu bringen. Im Gegensatz zum klassischen Fahrrad bietet dieses Gefährt genügend Platz, um Kinder, den Hund, Gepäck oder Einkäufe darin zu platzieren. Die Mobile halten fit und tragen dazu bei, den täglichen Bedarf an Sport mit diesen Mobilen abzudecken.
Ein weiterer Vorteil der Lastenfahrräder besteht darin, dass Staus mit diesem erweiterten Fahrrad einfach umfahren werden können.
Dadurch können ihre Fahrer alle Termine pünktlich wahrnehmen. Neben dem bereits erwähnten Beitrag zum Umweltschutz sind einige Modelle an einen kraftvollen Antrieb gekoppelt, der seine Nutzer stets zuverlässig voranbringt. Weil die Antriebe jedoch nur unterstützen, kommt der Fitnessfaktor bei dessen Nutzung dennoch nicht zu kurz.
Die wichtigsten Lastenradtypen im Überblick
Als einspurige Lastenräder werden Gefährte mit zwei Laufrädern bezeichnet, die sich durch ähnliche Fahreigenschaften wie klassische Fahrräder auszeichnen. Mit diesen Mobilen ist es problemlos möglich, Engstellen zu passieren und Kurven unkompliziert zu bewältigen.
Allerdings mangelt es diesem Lastenfahrrad an einem sicheren Stand. Die fehlende Fahrstabilität macht sich insbesondere bei einer hohen Beladung bemerkbar. Die einspurigen Lastenräder stehen beispielsweise als Tieflader verfügbar. Da in diese Mobile eine besonders tiefliegende Ladefläche integriert ist, ermöglicht das Rad Zuladungen von bis zu 100 Kilogramm. Ein weiteres Modell eines einspurigen Lastenrads ist ein Backpacker. Ein wichtiges Merkmal dieses Mobils ist ein verlängerter Hinterbau, auf dem unter anderem zwei Kindersitze hintereinander aufgebaut werden können. Ein Klassiker unter einspurigen Lastenrädern ist das Bäckerfahrrad, das vorn mit einem größeren Korb und hinten mit einem normalen Gepäckträger ausgestattet ist. Aufgrund des erhöhten Schwerpunkts darf das Transportgut bei diesem Modell allerdings nicht zu schwer sein.
Besonderheiten von zweispurigen Lastenrädern
Im Gegensatz zu einem einspurigen Modell stehen Lastenräder mit drei Rädern stabiler. Deshalb sind diese Gefährte auch dafür geeignet, um größere Lasten zu befördern. Für das Beladen stehen zwei breite und große Transportboxen zur Verfügung, auf denen unter anderem zwei Kindersitze nebeneinander platziert werden können.
Deshalb sind zweispurige Lastenräder eine gute Wahl für Familien.
Das Fahrverhalten dieser Mobile in Kurven ist jedoch eine besondere Herausforderung. Durch die beiden Vorderräder ist es recht kompliziert, Kurven zu meistern. Wer die Kurven gemächlich befährt, kippt beim Einlenken allerdings auch nicht um. Durch diese Fahrperformance ist die Fahrgeschwindigkeit bei diesem Modell jedoch recht reduziert.
Lastenräder mit Elektromotor
Bei Lastenrädern ist eine Unterstützung durch einen Elektromotor durchaus erstrebenswert. Schwere Lasten können mit einem Triebwerk schließlich einfacher in Bewegung gesetzt werden. Diese Motorisierung bietet den Vorteil, dass weniger kräftige Menschen das Lastenrad ebenfalls nutzen können.
Für Vielfahrer ist das Gefährt sogar eine umweltfreundliche Alternative zum Auto. Da diese Lasten-Pedelecs wie herkömmliche Elektroräder funktionieren, gelten für diese Mobile auch die gleichen Vorschriften. Allerdings ist der Kraftstoffverbrauch bei diesem Modell aufgrund des höheren Gewichts des Lastenrades sowie der Zuladung höher. Deshalb ist es empfehlenswert, für längere Touren oder bei häufigen Fahrten ein Zusatz-Akku einzupacken.