Vor allem in Zeiten der Corona-Krise erfreuen sich Webinare großer Beliebtheit. Solch ein Online-Seminar bietet die Möglichkeit mit Kunden in Kontakt zu bleiben oder auch Mitarbeiter zu schulen. Auf diese Weise wird eine flexible und ortsunabhängige Kommunikation ermöglicht. Damit das Webinar erfolgreich wird, bedarf es einer guten Vorbereitung. Wird einfach nur ein Monolog gehalten, verlieren die Teilnehmenden schnell die Lust und Aufmerksamkeit.
Die folgenden Tipps helfen bei der Umsetzung eines erfolgreichen Webinars im Internet.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Webinar?
Bei einem Webinar handelt es sich um ein Seminar zu einem bestimmten Thema, welches digital und live übertragen wird. Die Teilnehmer benötigen lediglich einen PC, Laptop, Tablet oder Smartphone mit einer guten Internetverbindung. Die Zuhörer des Webinars können in der Regel Fragen stellen. Dies ist entweder über eine Chat-Funktion oder per Mikrofon möglich.
Es kann zwischen zwei Arten von Webinaren unterschieden werden.
So gibt es Webinare, welche der Wissens- und Informationsvermittlung dienen, aber auch Webinare, in denen Produkte oder Dienstleistungen präsentiert werden, um den Verkauf voranzutreiben.
Tipps für erfolgreiche Webinare
Damit das Webinar erfolgreich wird und die Teilnehmer bei der Sache bleiben, gibt es einige Dinge zu beachten:
Gute Vorbereitung
Eine gute Vorbereitung ist besonders wichtig. Im Gegensatz zu einem Präsenz-Vortrag sieht der Redner seine Zuhörer nicht und kann somit auch nicht deren Reaktionen wahrnehmen. Daher ist es umso wichtiger, dass sich ausreichend Zeit für das richtige Set-up genommen wird. Hilfreich ist es auch, wenn der Vortrag im Vorfeld geübt wird.
Ein Webinar kann nur funktionieren, wenn eine gute Internetverbindung vorhanden ist. Zudem sollten auch die Ton- und Lichtverhältnisse stimmig sein.
Damit eine lebendige Interaktion mit den Teilnehmern stattfinden kann, ist es sinnvoll die Gruppengröße auf maximal 20 Teilnehmer zu beschränken.
Damit auch die Teilnehmer auf das Webinar vorbereitet werden, kann im Vorfeld eine E-Mail mit allen Informationen zu Zugangsdaten und technischen Voraussetzungen gesendet werden. Mit einem kleinen Introvideo können die Teilnehmer zudem mit den Funktionen des Konferenztools vertraut gemacht werden.
Mit der Software vertraut machen
Auf dem Markt gibt es verschiedene Webinar-Tools, welche zwar alle recht ähnlich funktionieren, aber auch ihre Eigenheiten haben. Daher ist es wichtig, sich vorab mit dem verwendeten Tool vertraut zu machen. Auf diese Weise kann schnell auf Probleme wie beispielsweise Bild- oder Tonaussetzer reagiert werden.
Auch das Headset und die Webcam sollten im Vorfeld getestet werden, damit während der Präsentation alles einwandfrei funktioniert.
Auf die Zielgruppe achten
Inhalt und Art der Präsentation sollten genau auf die jeweilige Zielgruppe angepasst werden.
Dafür kann im Vorfeld überlegt werden, weshalb gerade diese Personen eingeladen worden sind und welche Interessen die Zielgruppe hat. Die verwendete Sprache sollte ebenfalls auf die Zielgruppe angepasst werden.
Begrüßung der Teilnehmer
Der Redner sollte sich zehn bis 15 Minuten vor Beginn einloggen und die ankommenden Teilnehmer begrüßen. So entsteht eine angenehme Atmosphäre. Zudem sollten kurz die Möglichkeiten für die Teilnehmer erläutert werden, beispielsweise, dass sie mittels Headset oder Chat mitdiskutieren können.
Es kommen in der Regel nicht alle Teilnehmer gleichzeitig hinzu, sodass die Wartezeit überbrückt werden sollte.
Dafür eignen sich beispielsweise Umfragen oder Abstimmungen. Sobald alle Teilnehmer dabei sind, sollte der Ablauf des Seminars kurz vorgestellt werden.
Verschiedene Medien nutzen
Auch wenn das Thema noch so spannend ist, wird es den Teilnehmern schwer fallen, konzentriert bei der Sache zu bleiben, wenn ein langer Monolog gehalten wird.
Es gibt eine Vielzahl an browserbasierten, kollaborativen Tools, welche eine Interaktion wie beispielsweise die Teilnahme an Umfragen ermöglichen. Auch ein Wechsel zwischen verschiedenen Layouts sorgt für etwas Abwechslung. Eine zweite Kamera kann beispielsweise genutzt werden, um eine Bilder-Story zu erzählen.
Hilfe holen
Der Redner ist in der Regel mit seiner Konzentration voll und ganz auf die Präsentation gerichtet. Dabei kann es passieren, dass der Chat ausgeblendet wird und nicht zeitnah auf Nachfragen reagiert wird.
Ein zusätzlicher Moderator, der den Chat im Blick hat, ist da hilfreich.
Dieser kann beispielsweise technische Fragen direkt im Chat beantworten und inhaltliche Fragen sammeln, sodass sie anschließend beantwortet werden können.
Feedback einholen
Gerade für die ersten Webinare ist es hilfreich, sich im Anschluss ein Feedback einzuholen. So lässt sich das Webinar überarbeiten und für die Zukunft verbessern.
Nachbereitung
Am Ende des Webinars kann die nächste Veranstaltung oder der nächste Termin bereits angekündigt werden. Zudem können die Teilnehmer im Anschluss beispielsweise per E-Mail mit Aufzeichnungen aus der Präsentation versorgt werden. In diesem Zuge kann ebenfalls auf das nächste Webinar hingewiesen werden.