Seit mittlerweile über einem Jahr dominiert die Corona-Pandemie unseren Alltag. Den Abend im Lieblingsrestaurant ausklingen lassen oder mehrmals pro Jahr in den Urlaub fliegen: Pläne wie diese zerplatzen aktuell immer wieder wie eine Seifenblase. Ausnahmezustände wie diese helfen dabei, neue Perspektiven zu entdecken, die der eigenen Gesundheit und dem gemeinsamen Miteinander dienen. Deshalb ist das Thema Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein aktueller als jemals zuvor.
Inhaltsverzeichnis
Menschen sind Gewohnheitstiere
Für uns Menschen ist es alles andere als einfach, aus Gewohnheiten auszubrechen. Laut Untersuchungen basieren bis zu 95 Prozent aller Handlungen auf Gewohnheit.
Werden die gleichen Handlungsabläufe immer wieder bewältigt, vernetzen und verstärken sich hierfür im Gehirn angelegte Strukturen automatisch.
Deshalb ist es häufig mit hohem Aufwand verbunden, sich von solchen Gewohnheiten abzuwenden. Wer jedoch aus dem gewohnten Trott ausbrechen möchte, sollte zuerst auf das soziale Umfeld achten. Je mehr uns andere Menschen unterstützen und inspirieren, desto besser lassen wir alte Gewohnheiten hinter uns.
Regelmäßig Zwischenziele setzen
Ebenso wichtig ist es, sich kleine Zwischenziele zu setzen. Diese Vorgaben gelten auch, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Wer Woche für Woche kleine Änderungen vornimmt und mit kleinen Maßnahmen die Umwelt schützt, bewegt auch mit kleinen Schritten viel. Diese kleinen Zwischenziele genügen bereits um zu erkennen, etwas bewegen und verändern zu können. Auf diese Weise wirken auch große Herausforderungen auf einmal machbar.
Klimavorsätze bewusst auswählen
Heutzutage gibt es viele Bereiche, um persönliche Klimavorsätze zu realisieren. Von Konsum über Wohnen bis hin zu Mobilität oder Ernährung – der Vielfalt sind nur wenige Grenzen gesetzt.
Wer klein anfangen möchte, sollte sich fragen, welcher Bereich am realistischsten erscheint und am leichtesten fällt.
So könnten Vegetarier beispielsweise versuchen, sich für ein oder zwei Tage die Woche komplett vegan zu ernähren. Wer jeden noch so kleinen Weg mit dem Auto erledigt, sollte gelegentlich überlegen, gelegentlich zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu wechseln oder auf das Fahrrad zu steigen.
Verzicht oder Umstellung: Ein fließender Übergang?
Eine Umstellung des eigenen Lebensstils ist auch häufig mit Verzicht verbunden. Allerdings geschieht Verzicht überwiegend in unserem Kopf. Schließlich bedeutet Verzicht auch stets, etwas anderes zu gewinnen. Wer weniger Fahrten mit dem Auto absolviert, tut der eigenen Gesundheit automatisch etwas Gutes. Wer auf Fleisch verzichtet, lernt im Gegenzug neue Rezepte kennen. Ein weiterer Gewinn ist das Gefühl, mit kleinen Schritten etwas Großes bewirkt zu haben.
Fakt ist, dass niemand von einem Tag auf den anderen sein komplettes Leben umstellen kann. Gute Vorsätze scheitern viel zu häufig daran, wenn sich Menschen zu hohe und unrealistische Ziele setzen. Wer nicht an seinen eigenen Ansprüchen scheitern möchte, sollte nachsichtig mit sich selbst sein. Werden festgelegte Ziele nicht erreicht, ist dieser kleine Rückschlag noch lange kein Grund dafür, in alte Muster zurückzufallen.