Umfrage: Jeder siebte Jugendliche ist von Cybermobbing betroffen
Einer aktuellen Umfrage zufolge ist Diskriminierung im Internet unter Jugendlichen weit verbreitet. Demzufolge gaben 14 Prozent der Befragten zu verstehen, unmittelbar von Cybermobbing betroffen zu sein. Die Studie wurde im Auftrag der Barmer Krankenkasse durchgeführt.
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Cybermobbing-Fälle als häufiges Delikt
Insgesamt 43 Prozent aller 14- bis 17-jährigen Jugendlichen gaben an, derartige Vorfälle bei Gleichaltrigen beobachtet zu haben. Das teilte die Barmer am Montag mit.
Fünf Prozent aller rund 2.000 Befragten erklärten, auch schon einmal selbst online gemobbt worden zu sein.
Beleidigungen und Gerüchte
Besonders häufig treten die Cyberattacken laut der Umfrage bei WhatsApp oder auf Instagram auf. Doch auch in anderen sozialen Medien wie TikTok oder Facebook ist Cybermobbing weit verbreitet.
Die häufigste Methode des virtuellen Mobbings sind Beleidigungen. Nahezu ebenso häufig kommt es vor, dass Falschaussagen über andere Personen verbreitet werden.
Betroffene benötigen Unterstützung
Wie Winfried Plötze als Geschäftsführer der Barmer-Landesvertretung aus Baden-Württemberg bestätigt, sind von virtuellen Mobbingangriffen Betroffene oftmals auf vertrauensvolle Anlaufstellen oder leicht zugängliche Unterstützung angewiesen.
Schließlich fällt es Betroffenen schwer, die Mobbingattacken allein abzuwehren und damit umzugehen. Eltern und enge Freunde gelten als besonders vertrauenswürdige Personen. Zudem stehen Schulleitungen, Lehrer, die Polizei oder Selbsthilfegruppen unterstützend zur Seite.