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TÜV mahnt: Zu wenig Cybersicherheit bei Homeoffice

Cybersicherheit bei Homeoffice
TÜV mahnt: Zu wenig Cybersicherheit bei Homeoffice – Bild: © denisismagilov #444586877 – stock.adobe.com

Basierend auf einer aktuellen Umfrage schätzt der Verband der TÜV-Prüfgesellschaften, dass während der aktuellen Omikron-Welle rund 25 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland im Homeoffice arbeiten.
Das bedeutet, dass die Berufstätigen entweder mobil oder von zu Hause aus arbeiten.

Ein erhöhtes Risiko für Cyberangriffe durch Homeoffice

Wie der TÜV-Verband vor einigen Tagen betonte, gaben weitere 21 Prozent während der Untersuchung an, zwischen dem eigenen Schreibtisch und Arbeitsplatz im Büro zu pendeln. Dementsprechend ist knapp die Hälfte aller Beschäftigten regelmäßig unterwegs oder von zu Hause aus beruflich tätig.

Dadurch erhöht sich nach Aussagen des Verbands ebenfalls das Risiko für Cyberangriffe.

Erhöhtes Risiko für Cyberangriffe durch Homeoffice
Ein erhöhtes Risiko für Cyberangriffe durch Homeoffice – Bild: © DC Studio #390787910 – stock.adobe.com

Mangelnde Maßnahmen und Lösungen

Verbandspräsident Dirk Stenkamp moniert, dass es an der erforderlichen technischen Ausstattung, deutlichen Verhaltensregeln für einen drohenden IT-Angriff oder an Schulungen mangelt. Bei einem erfolgreichen virtuellen Angriff ist Zeit eine entscheidende Komponente, damit sich der Schaden auf ein Minimum beschränkt.

Mangelnde Maßnahmen und Lösungen
Mangelnde Maßnahmen und Lösungen – Bild: © aksonsat #208230664 – stock.adobe.com

Erfolgreiche Phishing-Angriffe und Software-Attacken

Dementsprechend gaben ungefähr 14 Prozent aller Befragten an, dass in den vergangenen zwei Jahren ein oder mehrere IT-Sicherheitsfälle beim eigenen Arbeitgeber registriert wurden.

Nach Informationen des TÜV-Verbands ist hierbei zumeist von erfolgreichen Phishing-Angriffen oder Attacken mit Erpressungssoftware – sogenannter Ransomware – die Rede.

Zu wenige Vorgaben durch Arbeitgeber

Im Gegenzug erläuterten drei von vier Probanden, dass im eigenen Unternehmen zwar spezielle Regeln rund ums Thema IT-Sicherheit existieren. Deshalb sind Maßnahmen wie regelmäßige Software-Updates, allgemeine Verbote für eine private Inanspruchnahme von Programmen und Geräten oder Nutzungsverbote privater USB-Sticks üblich.
Gemäß TÜV-Verband geben allerdings auf 41 Prozent aller Umfrageteilnehmer an, dass ihr Arbeitgeber keine Vorgaben zu der Frage erteilt hätte, wie sie sich im Fall eines IT-Angriffs verhalten sollen.