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Die besten Tipps und Tricks beim Grillen

Tipps und Tricks beim Grillen
Die besten Tipps und Tricks beim Grillen – Bild: © ivanko80 #219436264 – stock.adobe.com

Das Grillen erfreut sich bei uns Deutschen großer Beliebtheit; egal ob gemütlich mit der Familie oder bei einem Grillfest mit Freunden. Grillen ist einfach, geht schnell und bietet eine große Auswahl an Möglichkeiten von Steaks über Würstchen bis hin zu Fisch und Gemüse.
Mit den folgenden Tipps und Tricks werden selbst unerfahrene Griller zum Grillprofi.

Der richtige Grill

Der Holzkohlegrill gilt als Klassiker unter den Grills. Hierbei wird das Grillgut direkt über dem Feuer geröstet, wodurch das typische Grillaroma entsteht. Dieser Grill eignet sich ideal für das Grillen im Garten oder auf der Terrasse.

Auch für unterwegs ist ein kleiner Holzkohlegrill ideal und kann so beispielsweise beim Camping zum Einsatz kommen.

Beim Gas- oder Elektrogrill lässt sich die genaue Temperatur einstellen. Zudem kann man damit direkt loslegen. Der Grill ist somit ideal für das schnelle Grillen. Der Elektrogrill ist leicht zu reinigen und die gesündeste Variante, da es hier zu keiner Rauchbildung kommt, allerdings fehlt auch das rauchige Grillaroma.
Welcher Grill der richtige ist, kommt letztlich auf die eigenen Vorlieben an (mehr zum Thema: Holz, Gas oder Strom – Welcher Grill liefert den besten Geschmack?).

Holzkohlegrill
Der Holzkohlegrill gilt als Klassiker unter den Grills – Bild: © master1305 #216100672 – stock.adobe.com

Den Rost vorbereiten

Damit nichts an dem Grillrost kleben bleibt und es hinterher einfacher zu reinigen ist, sollte es vorher eingeölt werden.
Kaltgepresste und native Öle neigen dazu, leicht zu verbrennen, weshalb ein hitzestabiles Öl verwendet werden sollte. Zudem sollten die Fettreste nach jedem Grillen entfernt werden.

Die richtige Hitze

Beim Grillen sollte man geduldig sein und nicht direkt loslegen, sobald die Kohle brennt und glüht.

Vor dem Grillen sollte die Glut komplett weiß schimmern, damit eine konstante Hitze gewährleistet ist und auch dickere Fleischstücke ideal durchgegart werden.

Dabei ist aufgrund der unklaren Inhaltsstoffe von der Verwendung chemischer Grillanzünder abzuraten. Als natürliche Alternative bieten sich wachsgetränkte Holzwolle an.
Um zu testen, ob die ideale Grilltemperatur erreicht ist, kann die Hand etwa 12 cm über den Rost gehalten werden. Kann man sie länger als fünf Sekunden dort halten, ist die Temperatur noch nicht hoch genug.

Holzkohle - Glut schimmert weiß
Vor dem Grillen sollte die Glut komplett weiß schimmern, damit eine konstante Hitze gewährleistet ist – Bild: © Marcel A. Hasübert #9146211 – stock.adobe.com

Richtiges Wenden

Zum Wenden sollte immer die Grillzange verwendet werden. Wird mit der Gabel in das Fleisch gestochen, können Fettspritzer in die Glut gelangen und zu ungesundem Rauch führen. Damit das Fleisch eine schöne Kruste bilden kann, gilt beim Wenden zudem: Weniger ist mehr.

Die richtige Marinade

Eine gute Marinade besteht aus hitzebeständigem Öl, Gewürzen, Kräutern und Essig oder Wein. Je zarter und magerer das Fleisch ist, desto weniger Säure (Essig, Wein) sollte verwendet werden. Für Schwein, Fisch und Geflügel eignen sich Marinaden mit Weißwein, während Rotwein eher bei Wild, Lamm und Rind zum Einsatz kommt.

Soll eine milde Kruste entstehen, kann etwas Joghurt in die Marinade gegeben werden.

Es wird etwa mit 400 ml Marinade für ein Kilogramm Fleisch gerechnet. Zartes Fleisch und Fisch sollten etwa ein bis zwei Stunden vor dem Grillen mariniert werden. Festeres Fleisch wie Hüfte, Nacken oder Keule sollte sogar mindestens zwei Tage in der Marinade liegen.

Marinade
Eine gute Marinade besteht aus hitzebeständigem Öl, Gewürzen, Kräutern und Essig oder Wein – Bild: © ffphoto #94405221 – stock.adobe.com

Fisch grillen

Magerer Fisch wird beim Grillen schnell trocken, weshalb eine fettreiche Sorte gegrillt werden sollte. Es eignen sich beispielsweise Lachs, Makrele, Hering, Schwertfisch und Thunfisch. Der Fisch sollte während der Grillzeit nur einmal gewendet werden. Die erste Seite sollte dabei länger gegrillt werden, damit eine Kruste entsteht.

Ganze Fische können gut in Grillkörbe gespannt werden, wodurch das Wenden erleichtert wird. Vor dem Öffnen des Korbes sollte der Fisch mit einem Messer vorsichtig von den Stäben gelöst werden.
Um ein Klebenbleiben des Fisches an dem Grillrost zu vermeiden, können auch einige Zitronenscheiben auf den Rost und gelegt werden, worauf dann der Fisch kommt. Auf diese Weise erhält der Fisch zudem eine zusätzliche Geschmacksnote. Für ein zusätzliches Aroma kann der Fisch kurz vor Ende der Garzeit auch mit einer Marinade bepinselt werden.

Bananenblatt als Alternative zur Alufolie

Beim Grillen wird das Grillgut oftmals in Alufolie eingewickelt, um es vor dem Zerfallen und Verbrennen zu schützen.

Als natürliche und aromatische Alternative bietet sich hierfür das Bananenblatt an.

Dieses gibt es im Asiamarkt zu kaufen und es bietet die ideale Schutzhülle. Das Bananenblatt wird für fünf Minuten in kochendes Wasser gegeben und anschließend auf die gewünschte Größe zugeschnitten.
Das Grillgut wird in das Blatt gewickelt, welches anschließend mit einer Rouladennadel zusammengesteckt wird. Alternativ können auch Maiskolbenblätter verwendet werden.

Bananenblatt als Alternative zur Alufolie
Bananenblatt als Alternative zur Alufolie – Bild: © sirirak #119738294 – stock.adobe.com

Obst vom Grill

Beim Grillen muss es nicht immer deftig zugehen, auch Desserts vom Grill sind schmackhaft und runden das Grillmenü ab. So kann beispielsweise Ananas oder Melone gegrillt werden.
Besonders eignen sich auch Bananen. Diese können entweder mit der Schale gegrillt werden, bis sie außen schwarz sind oder die Bananen wird mit der Schale aufgeschnitten, es kommt Schokolade rein und hinterher wird sie mit Alufolie umwickelt und gegrillt.