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Hilfreiche Tipps für die Tomatenaufzucht

Tomatenaufzucht
Hilfreiche Tipps für die Tomatenaufzucht – Bild: © JackF #391707405 – stock.adobe.com

Tomaten sind ein beliebtes Gemüse, das hierzulande in nahezu jedem Gemüsebeet gedeiht. Doch die Gemüsesorte ist in puncto Pflege recht anspruchsvoll.

Eine anspruchsvolle Aufzucht

Bei ihrer Aufzucht sind Tomaten ein sehr anspruchsvolles Gemüse. Ein ungeeigneter Dünger, zu wenig oder zu viel Wasser oder ein falscher Standort beeinträchtigen die Ernte maßgeblich.

Die Aufzucht der Pflanze ist fehleranfällig, denn die Tomate ist ein empfindliches Gemüse.

Umso wichtiger ist es, alle Tipps rund ums Thema Tomatenaufzucht zu beherzigen.

Tomatenpflanzen
Bei ihrer Aufzucht sind Tomaten ein sehr anspruchsvolles Gemüse – Bild: © Paul Maguire #406679514 – stock.adobe.com

Genügend Platz einplanen

Ein effektiver Schutz vor Tomaten-Krankheiten entsteht durch ausreichend Abstand zwischen einzelnen Pflanzen. Optimale Bedingungen herrschen vor, wenn Hobbygärtner auf jedem Quadratmeter durchschnittlich 2,5 Tomaten einpflanzen.

Entweder binden Besitzer eines Gartens die Gewächse an 1,5 Meter lange Stäbe oder leiten diese mithilfe eines quer gespannten Drahts auf einer Höhe von 1,5 Metern weiter. Hierbei ist es wichtig, die Drähte im Uhrzeigersinn zu drehen.

Tomatensetzlinge
Ein effektiver Schutz vor Tomaten-Krankheiten entsteht durch ausreichend Abstand zwischen einzelnen Pflanzen – Bild: © candy1812 #322729857 – stock.adobe.com

Passende Mischkulturen

Bei Tomaten spielt die Wahl geeigneter Beetnachbarn eine wichtige Rolle. Mit dieser Strategie locken Hobbygärtner garantiert Insekten an, welche alle Blüten bestäuben. Wer hingegen die falschen Gewächse in das Gemüsebeet einpflanzt, riskiert Schäden an der Tomate. Während einige Pflanzen zu viele kostbare Nährstoffe aus dem Boden ziehen, locken andere Gewächse möglicherweise Schädlinge an: Eine gefährliche Kombination.

Gemüsesorten wie Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Rote Beete oder Rotkohl gehören deshalb nicht in die Nähe von Tomaten.

Stattdessen sind Gemüsearten wie Basilikum, Buschbohnen, Feldsalat, Knoblauch, Kohl, Petersilie, Radieschen, Schnittlauch und Zucchini wesentlich besser geeignet.

Besondere Schutzmaßnahmen

Besonders für Pilzkrankheiten sind Tomaten sehr empfindlich. Bei regenreichem Wetter und Temperaturen von 13 bis 18 Grad verbreitet sich die sogenannte Kraut- und Braunfäule besonders schnell. Schlimmstenfalls verdirbt diese Tomatenkrankheit die komplette Ernte. Deshalb müssen Gartenbesitzer darauf achten, dass die Blätter der Pflanzen nicht nass werden.

Zahlreiche Gärtner bemühen sich, sogar kleine Dächer über den Gewächsen zu errichten. Im Optimalfall gießen Gartenbesitzer die Pflanzen am Morgen oder nachmittags. Auf diese Weise ist das Gemüse bis zum Abend wieder getrocknet. Für die Bewässerung ist es sinnvoll, die Pflanzen stets von unten zu gießen. Auf diese Weise werden die Blätter nicht mit Wasser benetzt.
Wachsen an den Tomaten zu viele Blätter, trocknen diese nicht genügend ab. Dann ist es wichtig, die untersten Blätter zu beseitigen.

Tomatenpflanzen gießen
Im Optimalfall gießen Gartenbesitzer die Pflanzen am Morgen oder nachmittags – Bild: © Wellnhofer Designs #287247332 – stock.adobe.com

Wichtige Nährstoffe beimengen

Damit die Früchte der Tomatenpflanze gut gedeihen, ist die Pflanze auf diverse Nährstoffe angewiesen.

Überdüngen Gartenbesitzer die Tomaten allerdings, droht eine sogenannte Blütenendfäule.

Einen guten Mittelweg wählen Hobbygärtner aus, indem sie während des Setzens drei Kilogramm an halbreifem Kompost oder angerottetem Stallmist je Quadratmeter einarbeiten. Zusätzlich sollten Sie ebenfalls nicht auf 140 Gramm an Rizinusschrott oder 80 Gramm an Horngrieß je Quadratmeter verzichten.

Details zum Gieß-Rhythmus

Zu viel Nässe und große Trockenheit schaden Tomaten in gleicher Weise. Tomaten benötigen relativ viel Wasser. Beispielsweise benötigt eine rund 1,50 Meter hohe Pflanze etwa zwei bis drei Liter pro Tag. Im Idealfall achten Hobbygärtner jedoch darauf, dass sie die Gewächse nicht auf einmal mit der nötigen Wassermenge versorgen.
Stattdessen ist es sinnvoll, die Bewässerung über zwei bis drei Stunden zu verteilen. Durch eine Schicht an Rasenschnitt oder Stroh ist der Boden für Wasser besonders aufnahmebereit.

Tomaten benötigen relativ viel Wasser
Tomaten benötigen relativ viel Wasser – Bild: © singkham #135886401 – stock.adobe.com

Eine Tomatenpflanze ausgeizen: Wie funktioniert das?

Ausgeizen spielt für die Tomatenpflege eine wichtige Rolle. Beseitigen Gartenbesitzer nachwachsende Seitentriebe stetig, investiert das Gewächs seine komplette Kraft in den Haupttrieb.
Diese Empfehlung gilt jedoch nicht für determinierte Tomaten.

Tomatenernte: Der richtige Zeitpunkt

Für eine gute Tomatenernte gibt es keinen festen Zeitpunkt. Die Witterungsbedingungen beeinflussen die Erntezeit maßgeblich.

Aus dem Grund sollten Hobbygärtner die Früchte regelmäßig anschauen und berühren, um den passenden Erntezeitpunkt auszuwählen.

Tomaten sind reif, wenn die Früchte komplett rötlich sind und sich diese leicht vom Fruchtstiel entfernen lassen. Das Fruchtfleisch hat seine richtige Konsistenz erreicht, wenn dieses noch hart ist und dennoch etwas nachgibt.

Schrumpelige Früchte: Was tun?

Ist eine noch unreife Frucht an der Tomatenpflanze schrumpelig, ist oftmals ein Wassermangel dafür verantwortlich. Die Tomate und die Pflanze benötigen genügend Wasser, um zu gedeihen. Hat das Gewächs keinen festen Stand und lässt diese ihre Blätter hängen, ist häufig der Bewässerungsrhythmus die Ursache.

Oftmals fressen aber auch Schädlinge die Wurzeln der Tomatenpflanze an. Treten an der Pflanze Verfärbungen ein, sollten Sie daher die Wurzeln überprüfen. In dem Fall sind Gartenbesitzer gut beraten, die geschädigte Pflanze sowie darum befindliche Erde aus dem Beet zu beseitigen.