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Steigende Anzahl an Berufstätigen in Green Jobs

Steigende Anzahl an Berufstätigen in Green Jobs
Steigende Anzahl an Berufstätigen in Green Jobs - Bild: © jackfrog #273384901 – stock.adobe.com

Ob Gebäudedämmung, Windradbau oder Kanalisationssysteme: In Deutschland sind immer mehr Menschen in Berufen tätig, die dem Umweltschutz zugutekommen. Diese Entwicklung belegen aktuelle Zahlen.

Umweltschutz spielt wirtschaftlich eine zunehmend wichtige Rolle

Aus wirtschaftlicher Sicht nimmt der Umweltschutz hierzulande eine zunehmend wichtige Rolle ein. Laut Informationen des Statistischen Bundesamts waren im Jahr 2018 mehr als 289.000 deutsche Arbeitnehmer und Selbständige beruflich damit beschäftigt, Bau- und Serviceleistungen sowie Waren rund um den Umweltschutz herzustellen sowie anzubieten.

Im direkten Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Anteil Berufstätiger in sogenannten Green Jobs um 9,6 Prozent.

Mehr Projekte im Maschinenbau

Gemäß den Auswertungen des Statistischen Bundesamts waren insgesamt 207.470 Personen – dieser Wert entspricht einem Anteil von 71,7 Prozent – im verarbeitenden Gewerbe tätig.

Den größten Anteil belegte dabei der Maschinenbau. Berufstätige dieses Wirtschaftszweigs stellten beispielsweise Windkraftanlagen sowie energieeffiziente Steuerungs- und Antriebstechniken für den Umweltschutz her. Die Steigerung an neuen Green Jobs war im Vergleich zum Vorjahr besonders deutlich. Im Maschinenbau erhöhte sich der Anteil um insgesamt 26,7 Prozent.

Weniger Beschäftigte im Dienstleistungsgewerbe

Ein knappes Sechstel aller für den Umweltschutz berufstätigen Personen war im Baugewerbe tätig. Insgesamt 16,2 Prozent bzw. 46.931 Menschen waren in dieser Branche angestellt oder selbständig. Die Bauexperten fokussierten sich auf Tätigkeiten wie eine Errichtung von Kanalisationssystemen oder eine Wärmedämmung von Gebäuden.

Im Vergleich zu 2017 stieg deren Anteil um 3,6 Prozent an. Für das Dienstleistungsgewerbe setzten sich laut Statistischem Bundesamt insgesamt 34.157 Beschäftigte für den Umweltschutz ein. Allerdings ging der Anteil im Vergleich zum Vorjahr in diesem Gewerbe um umgefähr zehn Prozent zurück. Die meisten Beschäftigten für Umweltschutz waren in Architektur- und Ingenieurbüros angestellt. Die Berufstätigen trugen zu Planungen sowie Projektentwicklungen für eine Nutzung erneuerbarer Energien bei.