Vögel zwitschern ein Lied, der Wind streicht leise durchs Haar, unter den Füßen raschelt das Laub: unsere Natur ist reich an Facetten. Unter freiem Himmel stellt sich bei vielen Menschen ein besonderer Effekt ein: Der Stress fällt ab.
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Regelmäßig eine kleine Dosis an Natur
Mehreren Untersuchungen zufolge genügt schon eine kleine Dosis an Natur, um das Level des Stresshormons Cortisol zu reduzieren. Eine wichtige Komponente ist der Anblick der Farbe Grün. Doch Wanderungen durch die Berge oder eine Auszeit am Meer bewirken ebenfalls kleine Wunder.
Wie lange sich jemand an der frischen Luft aufhält, ist in den Augen vieler Wissenschaftler eher zweitrangig.
Vielmehr sei es wichtig, sich regelmäßig eine kleine Frischluftkur zu gönnen.
Viele positive Effekte auf Körper, Geist und Seele
Die Natur begeistert mit einem riesigen Angebot positiver Effekte, die auf den Menschen einwirken. Ein Beispiel ist die Stille. Vor allem in Städten vorherrschender Lärm ist nach Aussagen von Wissenschaftlern ein wichtiger Indikator für Erkrankungen wie Depressionen, Schlafstörungen, Schlaganfälle sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden.
Doch auch die Düfte des Waldes – sogenannte Terpene – verbreiten ätherische Öle, welche die Stimmung verbessern und das Immunsystem stärken. Ein frisch gemähter Rasen genügt, um den typischen Duft zu verströmen. Zudem ist der Geruch feuchten Waldbodens oder von Blüten wie Balsam für Leib und Seele. Am Meer sind Stoffe wie Jod, Fluor oder Sole wie eine Wohltat für den Körper – insbesondere für die Atemwege und die Haut.
Waldbaden als japanische Tradition
Eine beliebte japanische Tradition ist sogenanntes Waldbaden. Hierbei schlendern mehrere Personen durch den Wald, um ganz bewusst eine Pause einzulegen. Diese Tradition soll Menschen dazu animieren, die Zeit zu vergessen und sich stattdessen aufs Schmecken und Riechen zu konzentrieren.
Diesen Trend greifen außerdem immer mehr Waldbesitzer auf, um sich vom Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung PEFC als sogenannter Erholungswald einstufen zu lassen.
Schließlich ist es nicht nur wichtig, dass die Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. Ebenso sei ein gutes Konfliktmanagement dringend erforderlich. Beispielsweise sei es günstig, dass Waldbader nicht Mountainbikern oder Joggern in die Quere kommen.
Achtsame und maßvolle Bewegung unter freiem Himmel
Übrigens verstärkt sich die positive Wirkung der Natur auf Körper, Geist und Seele durch aktive Bewegung.
Hierbei nimmt achtsame und maßvolle Bewegung eine Schlüsselrolle ein. In den Augen von Gesundheitsexperten ist der Aufenthalt im Wald besonders förderlich für die Gesundheit, wenn dieser selbstbestimmt und freiwillig erfolgt.
Sich vom stressigen Alltag erholen
Möglicherweise liegt es aber auch in der Natur des Menschen, in selbiger neue Kraft zu tanken. Schließlich war der Mensch zuerst auf das Leben draußen eingestellt, nicht auf den Kontakt mit Kunstlicht oder ein Leben in hohen Gebäuden. Deshalb bevorzugen die meisten Menschen instinktiv offene Landschaften, die von Wasser und Bäumen gesäumt sind. In diesen Naturlandschaften können sich Menschen besonders gut einen Überblick verschaffen.
Befinden sich diese naturlandschaftlichen Szenarien nicht vor der eigenen Haustür, sollte der nächste Parkbesuch am Wochenende nicht fehlen. Hauptsache frische Luft.