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Sauna zu Hause – Was gilt es zu beachten?

Sauna zu Hause
Sauna zu Hause – Was gilt es zu beachten? - Bild: © slavun #177122038 – stock.adobe.com

Für viele Menschen gleicht es der Erfüllung eines Traums, im eigenen Haus eine Sauna zu errichten. Wer eine Vorliebe fürs Saunieren hegt, fördert die eigene Gesundheit und gönnt sich regelmäßig eine Entspannungstherapie. Für den Aufbau der eigenen Sauna müssen allerdings einige Faktoren berücksichtigt werden, damit die Wohlfühloase auch zu 100 Prozent ihren Zweck erfüllt.

Doch worauf müssen Hobby-Heimwerker im Einzelnen achten?

Die Wahl der richtigen Sauna

Bevor die ersten Schritte in Richtung Saunabau unternommen werden, stellt sich die Frage nach einer geeigneten Sauna. Die häufigste und älteste Variante ist die finnische Sauna. Diese Wellnessoase wird überwiegend durch Holzöfen befeuert.

Das Erfolgsgeheimnis dieser Form ist das Zusammenspiel aus dem angenehmen Geruch des brennenden Holzes sowie der lang andauernden Wärme.

Inzwischen haben sich auf dem Markt allerdings auch einige andere Saunaarten etabliert. Neben voreingestellten Saunen finden Niedrigtemperatur-Saunen großen Anklang. Wie der Name bereits verlauten lässt, sind die Wellnessorte nicht für hohe Temperaturen geeignet. Aufgrund der großzügigen Bauweise steht diese Form bei Familien besonders hoch im Kurs.

Weitere Saunaarten im Überblick

Weitere Optionen wie die Kräutersauna verspricht ein besonders angenehmes Dufterlebnis. Die Dampfsauna wird hingegen ausschließlich mit Dampf betrieben. Ein wichtiges Detail ist die hohe Luftfeuchtigkeitsentwicklung, die in dieser Form besonders angenehme Temperaturen verspricht.

Ein weiterer Kassenschlager sind mit Infrarot betriebene Modelle, bei denen Infrarotstrahler als Tiefenwärmespender funktionieren. Abhängig von der jeweiligen Bauart werden diese Saunen unabhängig von Infrarotwärme betrieben.

Die Wahl des richtigen Ofens

Die Wahl des Ofens sollte ebenfalls genau durchdacht sein. Schließlich ist der Ofen für die Wärmeentwicklung verantwortlich und sollte reibungslos bzw. effizient funktionieren. Besondere Beachtung gilt hierbei der Inbetriebnahme und Steuerung der Wärmestellen. Unter Saunaöfen stehen Holzsaunaöfen, Elektrosaunaöfen sowie Gassaunaöfen zur Wahl. Ergänzend kommen Kombi-Öfen in Betracht, welche Dampfbäder und traditionelle Saunen miteinander verbinden.

Sauna Ofen
Die Wahl des Ofens sollte genau durchdacht sein – Bild: © vubaz #243699801 – stock.adobe.com

Für die meisten Saunaenthusiasten ist es allerdings eine Frage der Ehre, auf einen Holzsaunaofen zu setzen. In dieser Variante entsteht beim Verbrennen des Holzes schließlich der rauchige Geruch, für den die klassische finnische Sauna besonders geschätzt wird. Zudem muss der Ofen darauf ausgelegt sein, dass ein Aufguss darin aufbereitet werden kann.

Saunabau – worauf achten?

Nähere Informationen rund um den Bau einer Sauna sind unter anderem auf sauna-portal.com/sauna-selbstbau.html erhältlich.

Beispielsweise stellt sich schon während der Vorbereitung die Frage, von wie viel Personen die Sauna zur gleichen Zeit genutzt werden soll.

Für jede saunierende Person sollte ein Platzbedarf von 1,5 Quadratmetern eingeplant werden. Generell gilt die Faustregel: Je größer eine Sauna ist, desto angenehmer und komfortabler ist der Saunabesuch.

Auf der Suche nach dem richtigen Standort

Wer sich den Wunsch von einer finnischen Sauna erfüllen möchte, kann als Gartenbesitzer nach einem passenden Standort in der eigenen grünen Oase Ausschau halten. Eine interessante Option sind Komplettbaukästen, die im Garten eine gute Figur machen.

Saunen in Komplettbauweise werden zumeist mit einem Holzofen betrieben und müssen deshalb in gebührendem Abstand zu anderen brennbaren Gegenständen aufgebaut werden. Besonders praktisch sind die Saunen, wenn sich Saunierende im direkten Umfeld ebenfalls draußen kalt abduschen können.

Innensauna
Der Einbau einer Innensauna ist meist unkompliziert – Bild: © adpePhoto #34572338 – stock.adobe.com

Besonderheiten einer Innensauna

Alle weiteren Saunenarten sind ebenfalls als Innensauna für Wohnhäuser oder Eigenheime geeignet. Diese Wellnesstempel bedürfen ebenso eines Abkühl- und Duschbereichs. Damit aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit im Innenraum keine Schäden wie Schimmelbildung entstehen, ist eine zugfreie und ausreichende Luftzirkulation im Saunabereich unabdingbar.

Für die meisten Saunen ist eine Abluftmöglichkeit und Frischluftzufuhr erforderlich. Der Blick ins Detail verrät im Einzelnen, welche Vorschriften für die jeweiligen Saunen eingehalten werden müssen.

Vorteile von Element- und Blockhaussaunen

Der Vorteil einer sogenannten Elementsauna besteht darin, dass Einzelelemente der Wellnessoase je nach Bedarf und Platzangebot auch nachträglich integriert werden können.

Blockhaussaunen begeistern hingegen mit ihrer besonderen Optik. Ein weiterer großer Pluspunkt der Blockhaussaunen ist es, dass diese Modelle in unterschiedlichen Arten erhältlich und nahezu überall angeliefert werden können. Zudem ist der Eigenbau relativ unkompliziert.

Welche Form darf es sein?

Die Form der Sauna spielt bei dem Bauvorhaben ebenfalls eine maßgebliche Rolle. Beispielsweise sind lange schmale Wände für Mini-Saunen prädestiniert. Im Gegensatz dazu kommen für Saunen in eckig geschnittenen Räumlichkeiten andere Formen in Betracht. Deshalb ist es notwendig, den persönlichen “Schwitzkasten” individuellen Anforderungen anzupassen.

Infrarotsaunen erfreuen sich beispielsweise in kleinen Wohnungen oder Ferienpensionen großer Beliebtheit. Schließlich ist der Grundriss dieser Sauna verhältnismäßig klein. In diesen Wohlfühloasen finden zwar keine größeren Familien Platz. Doch für zwei Personen sind die Saunen grundsätzlich auch geeignet.