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Prognose für 2023: Regierung setzt auf Rückgang der Inflation

Prognose für 2023 - Rückgang der Inflation
Prognose für 2023: Regierung setzt auf Rückgang der Inflation - Bild: © bluedesign #462213944 stock.adobe.com

Die Inflation befindet sich auf einem hohen Niveau, soll im Jahr 2023 jedoch weniger dramatisch als befürchtet ausfallen. Diese Annahme basiert auf einer Konjunkturprognose von Wirtschaftsminister Robert Habeck.
Für diese Entwicklung ist nach Aussagen des Politikers die staatliche Regulierung der Energiepreise verantwortlich.

Inflationsrate bei sieben Prozent

Aufgrund der geplanten Gas- und Strompreisbremse geht die Bundesregierung für 2023 von einer rückgängigen Inflation aus. Wie das „Handelsblatt“ publizierte, wird sich die Inflationsrate im nächsten Jahr laut jüngster Konjunkturprognose bei sieben Prozent einpegeln.

Für das komplette Jahr 2022 ermittelte das Bundeswirtschaftsministerium eine Inflationsrate in Höhe von acht Prozent.

Angepasste Prognose aufgrund der Gas- und Strompreisbremse

Basierend auf diesem Bericht, ist die Inflationserwartung dadurch etwas geringer als vor einigen Tagen angenommen. Noch Ende September prognostizierten führende Wirtschaftsforschungsinstitute eine Inflationsrate von 8,4 Prozent für das Jahr 2022 und von 8,8 Prozent für 2023.
Mittlerweile hat sich die Inflationsprognose aufgrund der Gas- und Strompreisbremse jedoch verringert.

Gas- und Strompreisbremse
Angepasste Prognose aufgrund der Gas- und Strompreisbremse – Bild: © sh99 #534717304 stock.adobe.com

Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt

In Bezug auf die Prognose des BIP – des Bruttoinlandsprodukts – sind sich die Regierung sowie Wirtschaftsinstitute allerdings einig.

Die Experten gehen davon aus, dass sich das BIP im Laufe des Jahres um 1,4 Prozent erhöhen wird.

Die Gas- und Strompreisbremse wird die Rezession zwar etwas abfangen. Dennoch soll das BIP im Jahr 2023 um 0,4 Prozent zurückgehen.
Die Rezession fällt aufgrund der Strom- und Gaspreisbremse zwar deutlich niedriger aus. Dennoch bewegen sich die Energiepreise aufgrund der eingestellten Gaslieferungen aus Russland auf einem relativ hohen Niveau. Dadurch wird nach Aussagen der Regierung vor allem die Industrieproduktion eingebremst, hauptsächlich bei energieintensiven Energiepreisen.

Ankündigung eines Stufenmodells

In diesem Zusammenhang präsentierte eine Expertenkommission vor einigen Tagen ein Stufenmodell.
Dieses Modell berücksichtigt eine Einmalzahlung für dieses Jahr sowie für 2023 eine Gaspreisbremse für industrielle Verbraucher, kleinere und mittlere Firmen sowie für private Haushalte.