Pflanzen gießen – Die größten Fehler und hilfreiche Tipps im Überblick
Den Gartenschlauch zur Hand nehmen und einfach auf das komplette Grün spritzen: Es kann so einfach sein, den Garten zu bewässern. Doch so leicht ist es nicht. Schließlich birgt falsches Gießen ein weitaus höheren Schaden als Nutzen.
Inhaltsverzeichnis
Pflanzenerziehung: So funktioniert’s
Pflanzen sollten nicht durch zu häufiges Gießen verzogen werden. Wer das eigene Grün sparsam bewässert, kann Gewächse wie Oleander oder Rosen zu einem genügsamen Gebrauch von Wasser erziehen.
Deshalb sollten Gartenbesitzer die Pflanzen auch erst dann gießen, wenn die Gewächse ihre Blätter hängen lassen.
Dadurch werden Rosen & Co. gezwungen, lange und zahlreiche Wurzeln zu bilden. Diese Wurzeln strecken sich in der Erde nach Feuchtigkeit aus.
Je größer die Blätter, desto größer der Durst
In der Pflanzenwelt gibt es in Sachen Durst deutliche Unterschiede. Deshalb ist es ein Fehler, jede Pflanze mit der gleichen Wassermenge zu versorgen. An sonnigen Standorten wachsende Pflanzen benötigen in aller Regel mehr Wasser als Schattenbewohner. Frisch gepflanzte Gewächse und Keimlinge benötigen in den ersten Wochen ebenfalls besonders viel Wasser, um größere Wurzeln zu bilden.
Grundsätzlich gilt: Je größer die Blätter von Pflanzen sind, desto höher ist der Wasserbedarf.
Mediterrane Gewächse kommen hingegen mit wenig Feuchtigkeit aus. Südländische Kräuter wie Thymian oder Rosmarin sollten ebenfalls nicht zu häufig gegossen werden. Bei der Pflege der Kräuter genügt es, die Erde auszutrocknen und dann zu gießen.
Sonderfall Topfpflanzen
Da Topfpflanzen mit relativ wenig Erde auskommen müssen, benötigen diese Arten häufiger eine Dusche. Vor allem an warmen Tagen ist es dringend erforderlich, diese Gewächse täglich zu wässern. Kübel aus Terracotta sind anderen Exemplaren aus Kunststoff zwar überlegen. Doch zur Sommerzeit sind Kunststoff-Kübel besser geeignet, da sie nur wenig Hitze speichern und sich nicht so schnell aufheizen. Eine gute Alternative sind Töpfe oder Blumenkästen mit integriertem Bewässerungssystem.
Füllstandsanzeiger sind eine weitere große Hilfe um zu kontrollieren, ob eine Pflanze genügend Wasser hat.
Alle Blumentöpfe benötigen Löcher, damit überschüssiges Wasser ungehindert abfließen kann.
Mulch als Methode der Wasserspeicherung
Neben dem Gießen sind im Garten noch weitere Maßnahmen für eine Bewässerung hilfreich. Durch sogenanntes Mulchen wird der Boden dazu angeregt, mehr Wasser aufzunehmen und die Flüssigkeit länger abzuspeichern. Dadurch muss die Erde seltener gegossen werden. Kleine Kieselsteine, Rindenmulch oder Granitsplit sind im Fachhandel erhältlich und können einfach mit Gartenerde vermengt werden.
Zusätzlich können Gartenbesitzer die Beete mit einer Harke auflockern. Dadurch ist die Erde weniger luftdurchlässig. Das Wasser verdunstet folglich nicht schnell