Die richtige Kleidung für Kinder in der Kita
Ob fürs Büro, die Familienfeier oder den Restaurantbesuch: Die meisten Menschen stehen täglich vor der Frage, welche Kleidung sie denn tragen möchten. Immer wieder versuchen modebewusste Menschen aufs Neue, praktische und ansehnliche Kleidung auszuwählen, die dem jeweiligen Anlass angemessen ist.
Dieser Anspruch trifft auch auf die Wahl der Kinderkleidung für den Alltag im Kindergarten zu.
Inhaltsverzeichnis
Bequem und leger
Viele Kinder verbringen im Kindergarten in etwa so viel Zeit wie Erwachsene an ihrem Arbeitsplatz. Deshalb ist es wichtig, die passende Kleidung für Jungen und Mädchen auszuwählen. Doch worauf kommt es bei der Wahl geeigneter Kita-Kleidung an? Eine der wichtigsten Anforderungen an Kita-taugliche Kleidung ist deren Bequemlichkeit.
Selbstverständlich sollten Eltern deshalb Outfits auswählen, in denen sich der Nachwuchs wohlfühlt und uneingeschränkt frei bewegen kann.
Im Alltag in der Kita ist es üblich, zu hüpfen, zu klettern, zu toben, zu rennen. Doch genauso wichtig ist es, in der Kleidung bequem liegen zu können. Insbesondere im Lauflernalter sind Eltern deshalb gut beraten, ihren Nachwuchs keinesfalls in unpassendes Schuhwerk oder hautenge Jeans zu hüllen.
Diese Kleidungsstücke schränken den Nachwuchs ein und wirken sich somit negativ auf die motorische Entwicklung der Jungen und Mädchen aus.
Outfit-Auswahl nach dem Zwiebelprinzip
Genauso sinnvoll ist es, die Kleidung individuell an unterschiedliche Temperaturen anzupassen. Im normalen Kita-Alltag ist es üblich, dass sich Kinder zumeist in beheizten Innenräumen aufhalten und während des Tages einige Stunden im Freien verbringen. Die Jungen und Mädchen toben herum, so dass Kinder mal mehr oder weniger schwitzen.
Eine gute Methode ist deshalb das Zwiebelprinzip, nach dem sich der Nachwuchs nach Belieben und Jahreszeit schichtweise an- oder ausziehen kann.
Deshalb stehen in den meisten Einrichtungen bestimmte Fächer zur Verfügung, in denen eigene Kleidung der Kinder für verschiedene Aktivitäten und Wetterlagen zur Verfügung steht. Zugleich bieten diese Fächer die Sicherheit, dass nach dem Planschen mit Wasser oder Verunreinigungen durch Essen ebenfalls Wechselwäsche vorhanden ist.
Auf Nummer sicher gehen
Erweisen sich die favorisierten Kleidungsstücke der Kinder als unpraktisch, können Jung und Alt einen Anlass vereinbaren, zu dem die Kleidung besser geeignet ist.
Zusätzlich sollten Eltern die Verwechslungsgefahr der Kleidung minimieren, indem sie die Kleidung mit Textilstempel markieren.
Somit ist auch dann für genügend Kleidung des Nachwuchses gesorgt, wenn Hosen oder Shirts im Fach des Kita-Freundes verschwinden.
Flecken? Nicht ausgeschlossen!
Ob Gras- und Matschflecken oder Farbüberreste: Verschmutzungen oder kleine Löcher gehören zum Kinderalltag dazu. Auch mit aufwendigen Schutzmaßnahmen ist es deshalb unvermeidbar, dass einzelne Kleidungsstücke verloren gehen oder dreckig werden.
Schicke Kleidung schmeichelt zwar dem Auge. Allerdings sollten Kinder im Kita-Alltag nicht mit dem Gefühl konfrontiert werden, permanent auf ihre Kleidung aufpassen zu müssen. Diese Einstellung verängstigt die Jungen und Mädchen schlimmstenfalls so sehr, dass sie bei bestimmten Aktivitäten nur zuschauen – aus Angst, bei verschmutzter Kleidung Ärger zu bekommen.
Bloß nicht kompliziert
Ein weiteres wichtiges Merkmal für die Wahl geeigneter Kita-Kleidung bezieht sich auf die Förderung der Selbständigkeit. Je älter ein Kind wird, umso größer ist dessen Wunsch, sich allein an- und auszuziehen.
Um den Kindern den Übergang in die Selbständigkeit zu erleichtern, sind kleine Hilfen eine bewährte Unterstützung.
Ob Hose mit Gummibund oder Schuh (Die richtigen Hausschuhe für Kinder finden – Worauf achten?) mit Klettverschluss – Eltern können bereits mit kleinen Mitteln große Effekte erzielen.
Kleidung zusammen auswählen
Zugleich sollten Eltern auch das Mitspracherecht ihrer Kinder nicht außen vor lassen. So spricht nichts dagegen, dass Kinder ihren persönlichen Geschmack in die Wahl der Outfits einfließen lassen können. Diese Maßnahme sorgt bei den Jungen und Mädchen nicht nur für Wohlbefinden.
Zugleich fördert die „Anregung zur Eigenbestimmung“ die Kreativität der Kinder. Um modische Auseinandersetzungen am Morgen zu vermeiden, können Eltern und ihre Kinder die Kleidung für den nächsten Tag bereits am Vorabend herauslegen. Auf diese Weise lernen beide Generationen in entspannter Atmosphäre, Kompromisse einzugehen.