Große Fernseher liegen voll im Trend
Immer mehr Menschen wünschen sich einen eigenen großen Fernseher. Insbesondere in Zeiten der Pandemie versprechen große Fernseher spannendes Kino-Feeling in den eigenen vier Wänden.
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Ein langjährig andauernder Trend
Wie Roland Stehle vom Branchenverband gfu bestätigt, vollzieht sich der Trend zu größeren Fernsehern schon seit mehreren Jahren. Diese Entwicklung hat sich durch die Pandemie noch einmal zusätzlich verstärkt. Im Jahr 2020 stieg der Absatz von Fernsehern um 20 Prozent an.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 6,6 Millionen Fernsehapparate verkauft.
Besonders markant war der Absatz von Großfernsehern mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll. In diesem Segment erhöhte sich der Zuwachs im Vergleich zu 2019 um insgesamt 32 Prozent. Wenngleich der Markt für TV Geräte insgesamt, mit Ausnahme des Jahres 2020, längerfristig eher als rückläufig bezeichnet werden kann, wie tvfindr.com in einer Analyse herausgefunden hat.
Nicht an der Größe sparen
Wer Kinovergnügen auch in den eigenen vier Wänden erleben möchte, darf nach Ansicht eines Experten des Fachmagazins „Video“ keinesfalls an der Größe der Fernseher sparen. Unter Berücksichtigung des Ausgangsmaterials und des Sehabstands sollte das Fernsehformat so groß wie möglich ausgewählt werden.
Filme aus Streamingportalen oder in Blu-ray-Qualität haben in Ultra-HD oder 4K eine so hohe Auflösung, dass die Zuschauer wesentlich näher als bei Full-HD-Auflösung vor dem Gerät sitzen können. Allerdings müssen die Geräte mit 4K auflösen.
Nicht unter 4K
Sogenannte 4K- bzw. UHD-Panels sind mittlerweile Standard. Deshalb sind Käufer gut beraten, diesen Standard auch nicht zu unterschreiten. Die Fernsehgeräte sind darauf ausgelegt, 3.840 Pixel in der Breite abzubilden.
Ein großer Full HD-Fernseher ist heutzutage hingegen längst nicht mehr das Nonplusultra.
Die Hochkontrasttechnik HDR ist mittlerweile ebenfalls standardisiert. Bei dieser Technologie gibt es jedoch keine Garantie dafür, in welcher Qualität das HDR-Format ausgestrahlt wird.
Die Bezeichnung „HDR“ weist lediglich darauf hin, dass die Fernsehapparate bestimmte Signale verarbeiten können. Massive Unterschiede gibt es bei der Abbildung der Helligkeit, von Schwarztönen sowie der Farben. Je nach Gerät beläuft sich die maximale Helligkeit auf 300 bis 5.000 cd/m2. Bei einem Gerät in schlechter Qualität decken Farbtöne nicht komplett. Farbkontraste sind hingegen abgeschwächt.
Richtlinien zur Display-Technologie
Eindeutige Richtlinien gibt es zur passenden Display-Technologie. Insbesondere OLED-Geräte bieten ein besonders gutes Bild, weil dadurch die schärfsten Bilder mit den besten Schwarzwerten sowie sehr guten Kontrastwerten entstehen. Mit einem LCD-Panel ausgestattete Fernseher bieten zwar einen noch höheren Helligkeitswert.
Dennoch erreichen die Bilder nicht die Qualität von OLED-Geräten. QLED-Fernseher sind ebenfalls für ihre hohe Qualität bekannt. Diese weiterentwickelte LCD-Technologie garantiert dank optimierter Lichtquelle ausgezeichnete Farben.
Ein gutes Sounderlebnis als A und O
Für Anhänger von Blockbustern sind Geräte mit gutem Sound gewiss besonders wichtig.
Da die Fernsehapparate jedoch immer flacher werden, ist es eine große Herausforderung, einen guten Bass zu integrieren oder Boxen exakt nach vorn einzustellen.
Ein qualitativ hochwertiges Fernsehgerät erreicht zwar schon durch eine digitale Signalverarbeitung eine gute Leistung. Doch für richtiges Kinofeeling ist ein ordentlicher Sound unerlässlich.
Moderne HDMI-Schnittstellen
Sogenannte Mittelklasse-Soundbars klingen schon wesentlich besser als TV-Wandler. Zusätzliche Funk-Subwoofer sind eine faszinierende Kombination aus Kinoerlebnis und Wohnzimmer-Kompatibilität. Wer reines Kinofeeling in den eigenen vier Wänden erleben möchte, kann jedoch nicht auf ein komplettes Surroundsystem verzichten.
Um sich für den Gebrauch alle Erweiterungsoptionen offen zu halten, sollten die Geräte bestimmte Anschlüsse besitzen. Ein gutes Beispiel ist eine aufgewertete HDMI-Schnittstelle auf die 2.1-Version, die mehr Bandbreite inkludiert und für viele Gaming-Anwendungen sowie 8K-Inhalte erforderlich ist. Obwohl HDMI 2.1 bei den meisten Geräten noch kein Standard ist, ist das Konzept eine gute Investition in die Zukunft. Um auf Reserven zurückgreifen zu können, sollte ein neues TV-Gerät mindestens vier HDMI-Ausgänge besitzen.
Filmmaker-Modus in Fernsehern
Um von waschechtem Kinoerlebnis zu profitieren, muss ein neuer Fernsehapparat nicht zwangsläufig die Standardeinstellungen für Bilder übernehmen. In die Fernseher sind Filmmaker-Modi integriert, bei denen die Bilder je nach Kinovorgaben eingestellt werden.
Diese Einstellungen wirken sich beispielsweise deutlich sichtbar auf die Farben aus.