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Holz, Gas oder Strom – Welcher Grill liefert den besten Geschmack?

Welcher Grill liefert den besten Geschmack?
Holz, Gas oder Strom – Welcher Grill liefert den besten Geschmack? - Bild: © Lukas Gojda #100394225 – stock.adobe.com

Mit den ersten Sonnenstrahlen und warmen Temperaturen läuten viele die Grillsaison ein. Kaum hat der erste damit angefangen, ahmen ihm zahlreiche Nachbarn nach. Die Grillsaison verbreitet sich quasi wie ein Lauffeuer. Dabei wird gegrillt, wonach den Leuten lieb ist. Egal ob Wurst oder Steak, Gemüse, Käse, Pizza oder Dessert. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Doch beim Gerät gibt es große Unterschiede, nicht nur hinsichtlich des Geschmacks. Auch auf die Gesundheit haben Elektro-, Gas- und Holzkohlegrill unterschiedlichen Einfluss.

Steckbrief: Holzkohlegrill

Der Holzkohlegrill wird – so viel verrät der Name vorweg – mit Holzkohle oder Briketts angefeuert. Über dem Feuer befindet sich dann der Rost, auf dem das Grillgut geröstet wird. Durch diese Machart bekommen die gegrillten Lebensmittel die typische Optik und auch das heiß begehrte Barbecue-Aroma inklusive knuspriger Kruste.
Im Idealfall besteht der Holzkohlegrill aus Edelstahl und verfügt über einen höhenverstellbaren Grillrost. So können die unterschiedlichen Lebensmittel und Fleischsorten individuell gegart und der perfekte Geschmack erzielt werden.

Ganz klar liefert der Holzkohlegrill dank des Raucharomas und dem Röstvorgang über dem offenen Feuer den wohl besten Geschmack beim Grillen.

Jedoch geht ausgerechnet mit diesem Faktor ein des Holzkohlegrills einher, denn durch den direkten Kontakt des Grillguts mit dem Feuer können gesundheitsschädlicher Rauch und genauso schädliche Dämpfe entstehen. Außerdem benötigt der Holzkohlegrill einige Zeit zum Anheizen.

Der Holzkohlegrill
Der Holzkohlegrill wird – so viel verrät der Name vorweg – mit Holzkohle oder Briketts angefeuert – Bild: © Cmon #342849904 – stock.adobe.com

Steckbrief: Gasgrill

Der Gasgrill eignet sich glücklicherweise ebenfalls, um das typische Raucharoma zu erzeugen. Der Gasgrill wird mit einer Gaskartusche betrieben, die je nach Größe und Intensität der Nutzung einige Wochen hält und dann ausgetauscht wird. Der Gasgrill punktet gleich mit mehreren Vorteilen. So ist er zum einen fast auf Knopfdruck betriebsbereit, da sich die Grilltemperatur durch die Gaszufuhr sehr schnell erreichen lässt.

Zudem sind viele Gasgrills mit einem Seitenkocher und anderen Tools ausgestattet, um Beilagen oder Saucen aufzukochen beziehungsweise warmzuhalten. Ein weiterer Vorteil ist die flexible Verwendung des Gasgrills, denn er lässt sich auch in geschlossenen Räumen verwenden und ist somit ganz unabhängig vom Wetter nutzbar.
Rauch wird beim Gasgrill nahezu kaum erzeugt, sodass das Grillen für die Gesundheit eher unbedenklich ist. Einziger Nachteil: Der Preis. Gasgrills sind in der Regel häufig teuer in ihrer Anschaffung.

Gasgrill
Der Gasgrill eignet sich glücklicherweise ebenfalls, um das typische Raucharoma zu erzeugen – Bild: © tab62 #311255801 – stock.adobe.com

Steckbrief: Elektrogrill

Ebenfalls wenig bedenklich für die Gesundheit und im Nu einsatzbereit sind Elektrogrills. Er kommt gleichermaßen ohne Feuer aus, weshalb keine gefährliche Rauchentwicklung zu erwarten ist. Der Elektrogrill darf – wie der Gasgrill auch – auf dem Balkon (Grillen auf dem Balkon: Eine gute Idee oder illegal?) betrieben werden und lässt sich sogar in geschlossenen Räumen verwenden.
Für viele kommt der Elektrogrill aber allein aus dem Grund nicht in Frage, dass stets eine Stromquelle in Reichweite sein muss. Die Vorteile des Elektrogrills liegen hingegen darin, dass der Grillrost gleichermaßen beheizt wird und das Grillgutgleichmäßig gegrillt wird und dass sich der Garpunkt besser kontrollieren lässt. Außerdem kommt der Elektrogrill gänzlich ohne krebserregende oder sonstige gesundheitsschädliche Stoffe aus.

Geschmacklich schneiden jedoch der Holzkohlegrill sowie der Gasgrill besser ab.

Wer es gerne rauchig und kross mag, sollte zum Holzkohlegrill greifen. Nicht zu vergessen ist hierbei jedoch das gesundheitliche Risiko, welches durch aufgewirbelte Asche entsteht, welches auf dem Grillgut landen könnte und nachweislich eine Gefährdung für die Gesundheit darstellt. Auch die Dämpfe, die beim Verbrennen von tropfendem Fett entstehen, sind nicht ungefährlich. Beim Gasgrill wird dieses Fett in einer separaten Abtropfschale aufgefangen, sodass zumindest die schädlichen Dämpfe nicht zu erwarten sind.

Elektrogrill
Ebenfalls wenig bedenklich für die Gesundheit und im Nu einsatzbereit sind Elektrogrills – Bild: © JessicaAkino84 #86472683 – stock.adobe.com

Geschmack oder Gesundheit?

Abgesehen vom Geschmack liegt der Elektrogrill, was den Aspekt der Gesundheit betrifft, aber deutlich vorne. Zum einen lässt sich mit diesem nahezu ohne Fett grillen. Zum anderen schneidet er hinsichtlich der Energieeffizienz viel sparsamer ab.
Für wen das typische Raucharoma nicht zwingend ein Muss ist, kann deshalb getrost zum Elektrogrill greifen.

Was bei jedem Grill unbedingt vorhanden sein sollte, ist das international anerkannte Prüfsiegel GS, welches eine offizielle geprüfte Sicherheit gewährleistet.