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Glasfaserumbau: Ist ein Umstieg erforderlich?

Glasfaserumbau
Glasfaserumbau: Ist ein Umstieg erforderlich? - Bild: © Christian Schwier #433196885 stock.adobe.com

In allen Bundesländern sind mittlerweile zwischen 75 und 95 Prozent aller Haushalte jeweils mit einem Glasfaseranschluss versorgt.
Ist deshalb der richtige Zeitpunkt gekommen, um zu einem Glasfaseranschluss zu wechseln?

Vorteile von Glasfaseranschlüssen

In mehr als 80 Prozent aller deutschen Haushalte wird das Internet mittlerweile aus beruflichen oder privaten Gründen genutzt. Internetanbieter sowie der Bund arbeiten stetig an einem flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzwerks.

Glasfaseranschlüsse sind dafür bekannt, High-Speed-Verbindungen zu liefern und dadurch die Zukunft der digitalen Welt zu revolutionieren.

Inwiefern dieser Umstieg wirklich sinnvoll ist, richtet sich nach individuellen Nutzungsgewohnheiten.

Glasfaseranschluss
Glasfaseranschlüsse sind dafür bekannt, High-Speed-Verbindungen zu liefern und dadurch die Zukunft der digitalen Welt zu revolutionieren – Bild: © Karsten #388376226 stock.adobe.com

Perspektivisch eine gute Idee

Ein klassischer Internetanschluss mit einer Bandbreite von 50 bis 100 Mbit/s ist für Standardsurfer völlig ausreichend. Für diese Nutzergruppe besteht zwar grundsätzlich kein Bedarf an einem Glasfaseranschluss. Dennoch sprechen verschiedene Gründe für dessen Installation.

Perspektivisch ist ein Glasfaserumbau eine gute Idee, weil der Bedarf an Internetgeschwindigkeit stetig ansteigt. Immobilienbesitzer profitieren ebenfalls von den Vorzügen der Anschlüsse, da sich der Wert eines Hauses durch einen Glasfaseranschluss erhöht.

Glasfaserkabel
Perspektivisch ist ein Glasfaserumbau eine gute Idee, weil der Bedarf an Internetgeschwindigkeit stetig ansteigt – Bild: © Funtap #285896747 stock.adobe.com

Wechsel von Anschlüssen oder Tarifen

Vorhandene Glasfaseranschlüsse zwingen Online-User nicht automatisch zu dessen Nutzung. Erhöht sich der Bedarf an Bandbreite über längere Zeit hinweg, ist nur noch der richtige Tarif erforderlich. Aus diesen Gründen rüsten immer mehr Internetanbieter auf Glasfaseranschlüsse um.

Wer den Anschluss zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nutzt, beeinflusst dadurch automatisch die Internetverbindung der Zukunft.
Angepasste Nutzungsgewohnheiten und Cloud-Dienste erhöhen den zukünftigen Bedarf an Bandbreite. Auch wenn viele Verbraucher:innen derzeit mit ihrer Geschwindigkeit zufrieden sind, kann sich dieser Anspruch in einigen Jahren ändern.

Eine wichtige Basis für eine störungsfreie Internetnutzung

Wer schon heute an morgen denken und perspektivisch auf Nummer sicher gehen möchte, trifft mit einem Glasfaserumbau eine Entscheidung für die Zukunft. Schließlich sind immer mehr internetfähige Geräte wie Laptops auf Zukunftssicherheit ausgelegt.

Zudem sollten User bedenken, das durch Upgrades von klassischen Internettarifen langfristig höhere Kosten als mit Glasfasertechnologie entstehen.

Weitere Risiken gehen von störungsanfälligen Kupferleitungen aus, für die zukünftig immer weniger Wartungsdienste zur Verfügung stehen werden. Für eine störungsfreie Internetnutzung sollten Internetnutzer ebenfalls bedenken, dass moderne Dienste wie Virtual Reality, 4k-Streaming oder Cloud Gaming stets auf hohe Internetgeschwindigkeiten ausgelegt sind.

Flächendeckende Glasfaserversorgung bis 2030

Mit der Gigabit-Strategie strebt die deutsche Bundesregierung eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser bis 2030 an. Wer schon heute in Glasfasertechnologien investiert, investiert automatisch in die Zukunft.
Privaten Haushalten steht es frei, unmittelbar bei ihren Anbietern einen Antrag für einen Glasfaseranschluss zu stellen.