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Gartenarbeiten im Januar: So gelingt der Start ins neue Jahr

Gartenarbeiten im Januar
Gartenarbeiten im Januar: So gelingt der Start ins neue Jahr - Bild: © triocean #190325294 stock.adobe.com

Es liegt auf der Hand: Der Januar ist einer der Monate des Jahres, der nicht die volle Zuwendung von Hobby-Gärtnern verlangt.
Dennoch gibt es einige Pflegemaßnahmen, auf die Gartenbesitzer zu Jahresbeginn nicht verzichten sollten.

Überschaubarer Aufgabenbereich

Erreichen die Temperaturen den Gefrierpunkt, gibt es gewiss verlockendere Freizeitaktivitäten als ein Ausflug in den eigenen Schrebergarten.

Dennoch sind Kleingärtner gut beraten, auch zur kalten Jahreszeit regelmäßig in ihrer Ruhe-Oase vorbeizuschauen.

Garten im Januar
Erreichen die Temperaturen den Gefrierpunkt, gibt es gewiss verlockendere Freizeitaktivitäten als ein Ausflug in den eigenen Schrebergarten – Bild: © LianeM #268456824 stock.adobe.com

Zudem gibt es einige Arbeiten, denen sich Hobby-Gärtner im Winter widmen sollten:

Erster Tipp: Abstechen von Wurzelausläufern

Insbesondere in Ziergärten ist schon zum Jahresanfang die Initiative von Gartenbesitzern gefragt. Da einige Gehölze bei niedrigen Temperaturen besonders prachtvoll gedeihen, ragen Wurzelausläufer von Pflanzen wie Sanddorn, Weide oder Flieder schnell aus der Erde.
Um eine unkontrollierte Vermehrung dieser Gewächse zu vermeiden, ist es wichtig, die Wurzeln mit einem Spaten abzustechen und fachgerecht zu entsorgen.

Zweiter Tipp: Pflege von Erdbeeren

Erdbeerpflanzen sind sehr robuste Gewächse, die im Januar dennoch etwas Zuwendung benötigen. Zu diesem Zeitpunkt sollten es Pflanzenliebhaber nicht versäumen, alle abgestorbenen oder kranken Blätter zu entfernen. Diese Maßnahme ist für im Spätsommer gesetzte Pflanzen besonders wichtig.

Darüber hinaus ist es nicht ausgeschlossen, dass Wurzelballen bei aufkommendem Frost durch das Erdreich gedrückt werden.

In dieser Situation ist es sinnvoll, die Wurzeln in die Erde zurück zu drücken und somit vor Frost zu schützen.

Erdbeerpflanze im Januar
Erdbeerpflanzen sind sehr robuste Gewächse, die im Januar dennoch etwas Zuwendung benötigen – Bild: © Uldis #475137641 stock.adobe.com

Dritter Tipp: Schneiden von Kernobst

Es spricht nichts dagegen, Kernobst bei Temperaturen von bis zu minus drei Grad zu schneiden. Allerdings sollten Gartenbesitzer auf die richtigen Witterungsbedingungen achten.
Eine wichtige Voraussetzung ist trockenes Wetter, damit sich keine Krankheitserreger in den offenen Schnittwunden festsetzen und die Beschaffenheit des Baums in Mitleidenschaft ziehen. Hierbei ist es wichtig, für den Schnitt des Kernobstes eine saubere, scharfe Gartenschere zu benutzen.

Vierter Tipp: Vermehrung von Stachel- und Johannisbeeren

Johannis- und Stachelbeeren sind einige der beliebtesten Obstsorten vieler Gartenbesitzer.

Wer im Sommer besonders viel Freude an den süßen Beeren haben möchte, sollte schon im Januar einjährige Ruten mit einer Gartenschere in bis zu 30 Zentimeter lange Stücke schneiden.

Diese Stücke pflanzen Gartenbesitzer daraufhin ohne Blätter in mit sandiger Erde gefüllte Töpfe ein.

Vermehrung von Johannisbeeren
Wer im Sommer besonders viel Freude an den süßen Beeren haben möchte, sollte schon im Januar einjährige Ruten mit einer Gartenschere in bis zu 30 Zentimeter lange Stücke schneiden – Bild: © Наталья Дорожкина #481599567 stock.adobe.com

Fünfter Tipp: Aussäen von Kaltkeimern

Einige Zierpflanzen gedeihen unter kalten Bedingungen besonders gut. Solche sogenannten Kaltkeimer sind der Eisenhut oder die Christrose, die Hobby-Gärtner im Januar bedenkenlos aussäen können.

Im Idealfall betragen die Temperaturen bei der Aussaat zwischen vier und minus vier Grad.

Eine bewährte Methode ist es zudem, die Samen auf einer heimischen Fensterbank in feuchter Anzuchterde vorzuquellen und erst später im Freien aufzustellen.

Sechster Tipp: Fütterung von Vögeln

Die Fütterung von Vögeln ist zwar keine klassische Gartenarbeit. Dennoch sind einheimische Vögel zur kalten Jahreszeit extrem schweren Bedingungen ausgesetzt.
Viele Vögel begeben sich auf die Suche nach Beeren, die sie überwiegend in Gärten finden. Aus dem Grund sollten es Hobby-Gärtner nicht versäumen, eine Futterstelle für Vögel aufzubauen und Streufutter oder Meisenknödel darin auszulegen. Somit erhalten die Tiere eine wichtige Überlebensgrundlage für die kalte Jahreszeit. Mehr zum Thema: Tipps zur Vogelfütterung im Winter