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Klima in Deutschland: Forscher bestätigen Ende der Dürre

Forscher bestätigen Ende der Dürre
Klima in Deutschland: Forscher bestätigen Ende der Dürre - Bild: © Dynamoland #526086934 stock.adobe.com

Über mehrere Jahre hinweg herrschte in Deutschland seit 2018 Dürre. Insbesondere Nord- und Ostdeutschland waren von dem Wetterextrem betroffen. Diese Extremsituation hat sich mittlerweile entspannt.

Keine extreme Dürre mehr in Deutschland

Weil die vergangenen Herbst- und Wintermonate in Deutschland sehr nass waren, ist die extreme Dürre in Deutschland mittlerweile überwunden.

Wie Experten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig bestätigen, ist Dürre aktuell kein Problem mehr in Deutschland.

Bis dahin verursachten extrem trockene Böden hierzulande massive Schäden bis in tiefe Bodenschichten. Zudem kamen Sorgen um die Versorgungssicherheit von Wasser auf.

Herbst- und Wintermonate in Deutschland sehr nass
Weil die vergangenen Herbst- und Wintermonate in Deutschland sehr nass waren, ist die extreme Dürre in Deutschland mittlerweile überwunden – Bild: © funkenzauber #255198400 stock.adobe.com

Extremereignisse gehen vorüber

Wie Meteorologen betonen, sind Dürren Extremereignisse, die früher oder später auch wieder vorübergehen. Dieser Zeitpunkt ist jetzt in Deutschland gekommen. Bis dahin war es bundesweit jedoch eher üblich, dass das deutsche Wetter von Stürmen oder Hochwasser dominiert wurde.
Diese Extremwetterlagen beschränkten sich für gewöhnlich auf wenige Stunden oder maximal einige Tage. Dennoch betonen Klimaforscher, dass mehrere Jahre andauernde Dürresituationen in Deutschland zum letzten Mal in den 1860er Jahren verzeichnet wurden.

Dürren sind Extremereignisse
Wie Meteorologen betonen, sind Dürren Extremereignisse, die früher oder später auch wieder vorübergehen – Bild: © Jürgen Wackenhut #526272335 stock.adobe.com

Nur noch vereinzelt Dürre-Erscheinungen

Aktuell gibt es hierzulande nur noch einige Regionen in Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg und im Osten von Sachsen, in denen die Böden noch zu trocken sind. Die Niederschlagsmenge lag im Jahr 2023 zwar über dem Mittel. Doch dieser Niederschlags-Überschuss lässt in Richtung Ostdeutschland Schritt für Schritt nach.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Wasser in Gebieten mit Böden mit hohem Lehm- oder Tonanteil deutlich schwerer versickert.

Was ist der Dürremonitor?

Klimaforscher nutzen die aktuelle Situation, um den sogenannten Dürremonitor zu analysieren.

Dieser Monitor dient als Berechnungsmodell der Bodenfeuchte.

Dabei fiel auf, dass in einigen Regionen die durchschnittliche Niederschlagsmenge als niedriger erfasst wurde, als diese tatsächlich gewesen ist.

Vorteile für die Forstwirtschaft

Von der flächendeckenden Auflösung der Dürre profitiert in erster Linie die Forst-, Wald- und Wasserwirtschaft. Deshalb könnte das aktuelle Jahr in diesen Bereichen in Deutschland sehr entspannt verlaufen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist der Boden mit so viel Wasser getränkt, dass in 2024 vermutlich keine kritische Situation entsteht.
Für die Landwirtschaft ist es derzeit noch zu früh, um Prognosen zu treffen. Schließlich gibt es aktuell noch keine verlässlichen Prognosen zu der Frage, wie warm oder kalt der diesjährige Sommer sein wird. Für Sommerkulturen spielt der von April bis Oktober fallende Niederschlag eine maßgebliche Rolle. Deshalb sei es laut Expertenaussagen absurd, schon jetzt vor einem bevorstehenden Dürresommer zu warnen.