Nahrung beim Sport – Benötigen Läufer Energieriegel?
Ausdauersport verlangt dem Körper einiges ab. Darum ist eine ausreichende Energieversorgung unabdinglich, damit kein plötzlicher Leistungseinbruch eintritt. Energieriegel werden hierfür gerne verwendet, denn sie sind klein, kompakt und handlich und versorgen den Körper dennoch mit zahlreichen Nährstoffen, ohne eine Belastung für den Magen darzustellen. So wird zumindest dafür geworben. Die Energieriegel sollen Energie spenden.
Doch wie gut sind diese Riegel wirklich? Und braucht man sie als Ausdauer-Läufer?
Inhaltsverzeichnis
Warum wir auf zusätzliche Energie angewiesen sind
Unser Körper verbraucht beim Ausdauersport viel Energie. Hierfür werden vorerst alle verfügbaren Nährstoffe im Körper sowie die körpereigenen Fett- und Kohlenhydratspeicher aufgebraucht. Doch mit steigender sportlicher Belastung sind im Laufe der Zeit auch die eigenen Speicher erschöpft. Der Körper jedoch verlangt wegen der anhaltenden Belastung weiterhin eine Nahrungszufuhr, um das erreichte Leistungsniveau halten zu können.
Grundsätzlich gilt: Wer länger als eine Stunde trainiert, sollte seinen Körper erneut mit Energie versorgen.
Viele Läufer verzichten jedoch darauf, da man beim Ausdauer-Laufen den Fettstoffwechsel trainiert und dies eben erst funktioniert, wenn man beim Sport keine oder erst wieder gegen Ende die notwendigen Kohlenhydrate zu sich nimmt. Läufer, die auf Zeit trainieren, sollten sich dieser Vorgehensweise jedoch nicht anschließen, denn wer beim Sprinten eine gute Leistung abliefern möchte, sollte dem Körper noch bevor die eigenen Speicher aufgebraucht sind Energie zuführen.
Darum eignen sich Energieriegel besonders gut
Hierbei kommen sodann die Energieriegel ins Spiel. Sie besitzen zum Vorteil der Läufer nicht nur einen feinen Geschmack, sondern sind außerdem in der Lage, den Sportler auf die intensive Belastung vorzubereiten bzw. ihn währenddessen zu unterstützen. Da die Riegel sehr kompakt sind, können Sportler auch ohne eine große Portion zu essen, wertvolle Mineralien und Nährstoffe zu sich nehmen.
Das Gute an den Energieriegeln ist auch, dass es sie in ganz unterschiedlichen Variationen gibt, sodass man für jede spezifische Sportsituation den passenden Riegel findet. Ob besonders kohlenhydratreich, proteinreich, leichtverdaulich oder ein Müsliriegel ohne Zucker – das Sortiment an Energieriegeln lässt mittlerweile keine Wünsche mehr offen.
Die Wirkung hingegen ist die gleiche, denn bei allen Riegeln geht es letztlich darum, dass die Beine bzw. der ganze Körper bis zum Ende durchhält und die benötigte Energie zuverlässig bereitgestellt wird, während die Verdauung und der Magen keiner zusätzlichen Belastung ausgesetzt werden sollen.
Benötigt jeder Läufer die Energiezufuhr durch Energieriegel?
Für Zehn-Kilometer-Läufe ist eine solche Energiezufuhr im Normalfall nicht notwendig. Bei einem Marathon hingegen ist es unumgänglich. Selbst bei Halbmarathons wird dazu geraten, den Körper währenddessen mit zusätzlicher Energie zu versorgen. Bei einer Streckendistanz von 21 Kilometern wird beispielsweise die Zufuhr von 25 bis 30 Gramm Kohlenhydrate empfohlen.
Bei einem Marathon raten Experten dazu, in einer Stunde um die 90 Gramm an Kohlenhydraten zu sich zu nehmen.
Wer nicht weiß, welcher Art von Riegel der passende ist, sollte grundsätzlich darauf achten, dass die enthaltenen Inhaltsstoffe den Umständen entsprechend ausgewählt wurden.
Wer sich also einer schweißtreibenden Sporteinheit verpflichtet, hat einen hohen Natrium- bzw. Kochsalzbedarf, damit die zusätzlich aufgenommenen Kohlenhydrate vom Darm zügig ins Blut und somit in den Kreislauf gelangen.
Bloß nicht alles auf einmal essen
Natürlich kann auch bereits bei einem einfachen Riegel das ein oder andere Magen- und Darmproblem auftreten. Damit die innere Balance nicht aus dem Gleichgewicht gebracht wird, sollte der Riegel portionsweise verzehrt werden.
Am besten ist es, kleine Bissen im Mund aufzuweichen oder direkt auf leicht verdauliche Molkeneiweißriegel umzusteigen.
Ist die förderliche Wirkung von Bananen dann also ein Mythos?
Viele Sportler schwören auf Bananen, was grundsätzlich auch gar nicht verkehrt ist. Jedoch eignen sich Bananen nicht für die sofortige Energiezufuhr während des Ausdauersports, denn bis die Energie der Bananen im Körper zur Verfügung steht, benötigt es in der Regel das Verstreichen von ganzen zwei Stunden. Dafür unterstützen Bananen im Anschluss bei der Regeneration.