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Eisbaden – Effizientes Training für den Körper

Eisbaden
Eisbaden – Effizientes Training für den Körper - Bild: © Dudarev Mikhail #88896891 stock.adobe.com

Zur kalten Jahreszeit schlägt die Stunde von besonders hartgesottenen Schwimmern. Auch wenn Deutschlands Seen im Herbst noch nicht von Eis überzogen sind, hat die Eisbaden-Saison längst begonnen. Der Herbst ist die ideale Jahreszeit, um mit Abhärteprozess zu beginnen.

Schrittweise an kalte Temperaturen gewöhnen

Diese Gewöhnung an die kalten Wassertemperaturen ist wichtig, um den Körper Schritt für Schritt auf diese Temperaturen einzustellen.
Doch härtet Eisbaden tatsächlich ab? Bislang gibt es nur wenig überzeugende Daten, die tatsächlich eine positive Wirkung von Eisbaden auf die Gesundheit attestieren.

In der Naturheilkunde gilt es hingegen als unumstritten, dass sogenannte Kalt-Warm-Reize den positiven Effekt nicht verfehlen.

Auf diese Weise wird der Körper trainiert und anpassungsfähiger gemacht. Dadurch hält der menschliche Organismus besser einem Keimbefall durch Viren und Bakterien stand. Viele Eisbaden-Anhänger betonen außerdem, dass die Freizeitbeschäftigung das Körper- und Selbstbewusstsein stärkt und den Stresspegel mindert.

Schrittweise an kalte Temperaturen gewöhnen
Schrittweise an kalte Temperaturen gewöhnen – Bild: © levranii #224765284 stock.adobe.com

Eisbaden oder nicht? Im Zweifelsfall einen Arzt fragen

Beim Eisbaden betreten die Schwimmer ein Element, das im Vergleich zu Luft eine wesentlich höhere Dichte aufweist. Das Wasser sorgt dafür, dass die Körperwärme im direkten Vergleich wesentlich schneller abgeleitet wird. Während kalte Luft auf der Haut unangenehm erscheint, erzeugt kaltes Wasser eine Art Schockwirkung. Auf der Haut befindliche Gefäße verengen sich.

Demgegenüber weiten sich im Körperinneren befindliche Gefäße, damit der menschliche Körper seine Temperatur aufrechterhält. Stresshormone und Adrenalin werden freigesetzt. Dadurch geraten Personen nach dem Bad in eine Art euphorischen Zustands.
Experten raten dringend davon ab, einfach ins eiskalte Wasser zu springen oder zu laufen. Generell sollten an Herz- oder Gefäßproblemen leidende Personen von Eisbaden absehen. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich deshalb, im Vorfeld medizinischen Rat einzuholen.

Eisbadende
Beim Eisbaden betreten die Schwimmer ein Element, das im Vergleich zu Luft eine wesentlich höhere Dichte aufweist – Bild: © Inga #395613342 stock.adobe.com

Eisbaden: Worauf achten?

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Eisbader nach Möglichkeit niemals allein im kalten Nass baden. Ebenso wichtig ist es, sich im Vorfeld aufzuwärmen und ein paar Atemübungen zu machen. Aus gesundheitlichen Gründen ist es ratsam, beim Eisbaden eine Mütze zu tragen und Hände sowie den Kopf stets über Wasser zu halten. Die Badezeit im Wasser sollten Eisbader auf maximal fünf Minuten beschränken.

Um sich nach dem Abstecher im klirrend kalten und feuchten Element so schnell wie möglich aufzuwärmen, sollte warme Bekleidung sofort am Ufer zur Verfügung stehen.

Kleine bereit gelegte Matten verbessern den Komfort beim Umziehen. Außerdem empfehlen Experten, lieber auf etwas größere Socken zurückzugreifen. Dadurch wird das Anziehen der restfeuchten und kalten Haut erleichtert.

Festes Schuhwerk auswählen

Zudem ist es in den Augen einiger Experten eine gute Idee, während des Eisbadens feste Schuhe zu tragen. Dadurch beugen Eisbader Verletzungen vor. Beim Kontakt mit dem kalten Wasser ist es üblich, dass zuerst die Füße taub und kalt werden.
Zur Vermeidung von Verletzungen sind feste Schuhe insbesondere an steinigen Ufern wichtig. Auf sandigem Untergrund bietet festes Schuhwerk ebenfalls ein hohes Maß an Sicherheit. Eine Alternative zu Schuhen sind Neoprensocken.