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Domainumzug – Worauf achten?

Domainumzug
Domainumzug – Worauf achten? - Bild: © photon_photo #144335423 – stock.adobe.com

Ein Domainumzug ist in den meisten Fällen recht problemlos. Allerdings ist es im Regelfall nur einem Eigentümer gestattet, der sich bei einem geplanter Providerwechsel durch sogenannte Authorization Codes legitimieren muss. Die damit verbundenen technischen Prozesse sind zwar unkompliziert. Dennoch torpediert der AUTH-Code gelegentlich den Zeitplan, da dieses Dokument ausdrücklich durch die aktuellen Provider angefordert werden muss.

Mit dessen Hilfe können die Inhaber den Domainumzug veranlassen, indem sie bei den neuen Providern den sogenannten Konnektivitäts-Koordinierungsantrag stellen. Daraufhin wird beim zuständigen Network Information Center eine Übertragung der entsprechenden Domain beantragt.

Welche Szenarien sind für einen Domainumzug vorstellbar?

In erster Linie ist es wichtig, dass die Domains komplett unabhängig vom für die Webinhalte verantwortlichen Webhosting, dem Root Server oder der Verbindung mit dem eigenen virtuellen Server betrachtet werden müssen.

Die Domain ist eine eindeutige und einmalige Adresse im Internet, mit der man Webseiten aufrufen kann

Zahlreiche Provider offerieren Webspace sowie Domain zwar als feste Pakete. Dennoch ist es grundsätzlich möglich, dass Webspace und Domain auch unabhängig voneinander kombiniert werden können.
Deshalb sind mehrere Szenarien für einen Domainumzug möglich, wie folgende Auflistung aufzeigt:

  • Domainumzug von einem zum nächsten Besitzer
  • Domainumzug einschließlich Webhosting zu neuem Besitzer
  • Umzug von Inhalten einer Domain vom Server oder Webspace
  • Providerwechsel von bestehenden Domains zu anderen Anbietern
  • Webseiten-Umzüge von einer Domain zu einer anderen, beispielsweise von .com auf .de

Bezieht sich die Änderung nur auf die Inhalte, ist kein AUTH-Code erforderlich. Damit verbundene Anpassungen werden durch CNAME, MX-Record oder A-Record unmittelbar auf genutzte Nameserver durch den verantwortlichen Administrator vorgenommen. Ein echter Domainumzug ist hingegen stets mit einem Provider- oder Besitzerwechsel verbunden, bei welchem die Verantwortung für die Domain als Adresse von einer Person zur anderen übergeht.

Domain
Die Domain ist eine eindeutige und einmalige Adresse im Internet, mit der man Webseiten aufrufen kann – Bild: © jamdesign #38109240 – stock.adobe.com

Wie findet ein Domainumzug im Einzelnen statt?

Aus Sicherheitsgründen ist es bei einem Domainumzug nicht erlaubt, die Domains einfach aus Registern des NICs zu löschen und anschließend wieder neu einzutragen. In diesem Zeitraum wäre es schließlich für andere Interessenten möglich, die Domain während dieser Zeitspanne als „frei markiert“ zu erwerben. Deshalb muss ein sogenannter Registrar die Domain stets umschreiben. Ein Registrar verwaltet die Domain.

Als Nachweis für die Legitimität benötigt die Person den sogenannten AUTH-Code, welche den Umzug in Auftrag gegeben hat. Der AUTH-Code setzt sich aus einer Kombination aus sechs Zeichen zusammen. Der Code gleicht einem temporären Passwort, das für einen festgelegten begrenzten Zeitraum zur Durchführung im Vorfeld angekündigter Aktionen berechtigt.

Legitimation durch den AUTH-Code

Der AUTH-Code berechtigt Käufer oder Inhaber der Domains dazu, neue Provider mit dem Domainumzug zu beauftragen.

Die Provider kontrollieren die Daten und stellen beim zuständigen NIC den KK-Antrag.

Anschließend nimmt das NIC entsprechende Änderungen in seiner Datenbank vor. Diese Änderungen beziehen sich auf Einzelheiten der Domain, jedoch nicht auf deren Inhalte. Ist für die Inhalte ebenfalls ein Umzug von einem Webspace auf einen anderen geplant, ist dieser Schritt zusätzlich erforderlich. Diese Änderung wird entweder durch die neuen Provider oder Inhaber vorgenommen.

Die wichtigsten Gründe für einen Domainumzug

In vielen Situationen ist ein Domainumzug trotz des vergleichsweise hohen administrativen Aufwands empfehlenswert.

Wichtige Gründe sind beispielsweise ein Kauf oder Verkauf von Domains, ein Providerwechsel für Webspace oder die Domain oder eine erweiterte Infrastruktur um neue Domains. Häufig ist das Parken bestimmter Domains für spätere Weiterverkäufe oder eine Zusammenführung von Domains und Webspace oder Servern ebenfalls für einen Domainumzug verantwortlich. Erfahrungsgemäß rentiert sich ein Domainumzug kurz- oder mittelfristig, falls durch diese Änderungen Synergien entstehen oder laufende Kosten aufgrund des Providerwechsels reduziert werden können.
Hinzu kommt, dass sich der Zeitaufwand für diesen Schritt in Grenzen hält. Jedoch müssen Websidebetreiber einplanen, dass ein Domainumzug stets eine kurze Downtime der Webpräsenz verursacht. Umso wichtiger ist es, den Umzug so gut wie möglich vorzubereiten.