Italien ist ein vielseitiges Reiseland und nicht nur für einen Strandurlaub eine gute Wahl. Wer einen Badeurlaub mit Radfahren und Wandern verknüpfen möchte, für den sind die schönsten Seen in Italien, von Bergen eingerahmt, das richtige Reiseziel.
Neben den drei großen Seen, Gardasee, Lago Maggiore und Comer See gibt es zauberhafte Bergseen in wildromantischer Natur und kleinere Seen, die auch zum Baden einladen.
Inhaltsverzeichnis
9 Top-Badeseen in Italien zum verlieben
Gardasee
Zwischen Monte Pizzocolo und Monte Altissimo erstreckt sich der Gardasee fjordartig in der Berglandschaft Oberitaliens. Das Nordufer verspricht einen einzigartigen Ausblick auf das azurblaue Wasser und beim Wandern einen tollen Panoramablick auf den See und die umliegende Landschaft. Am Ostufer befinden sich zwischen Brenzone und Malcesine kleine Buchten, die zum Baden und Entspannen einladen.
Wer nicht nur abtauchen, sondern sportlich aktiv sein möchte, ist am Gardasee genau richtig.
Denn die geheimen Stars sind die zahlreichen Winde. Sie machen den See zu einem Surf- und Segelparadies und bringen so manchen auch an die eigenen Grenzen. Der Ort Riva del Garda ist ein besonderer Anziehungspunkt, weil dort Sport, Kultur und Kulinarik zusammentreffen. Aber auch für schöne Wanderungen ist der Gardasee ein empfehlenswertes Ziel. Hierzu bieten sich u.a. der Monte Baldo oder der Monte Brione an. Eine Auswahl schöner Wandertouren werden auf dieser Seite vorgestellt. (Hilfreiche Tipps zur Anreise an den Gardasee gibt es hier)
Lago Maggiore
In schönster Alpenlage lässt sich am Lago Maggiore das herrlich mediterrane Klima genießen. Der zweitgrößte See Italiens ist von Bergketten umgeben, durch die kühle Winde abgehalten werden. Der See, den sich Italien und die Schweiz teilen, vermittelt ein Gefühl von Meer. Am ursprünglichen Ostufer lässt sich in die einzigartige Natur eintauchen, während das Westufer von prächtigen Villen, geschmackvollen Gärten und dem Glanz des azurblauen Wassers eingerahmt ist.
Ein gelungener Badeurlaub kann an den Strandabschnitten von Cannobio erlebt werden. Dort gibt es schattige Liegewiesen mit einem einzigartigen Blick auf den See. Sportbegeisterte kommen auf und im See garantiert auf ihre Kosten. Wer die Besonderheiten das Lago Maggiore erkunden möchte, begibt sich auf die Fähre, die nacheinander Isola Bella, Isola Madre und Isola die Pescatori ansteuert.
Comer See
Das Ufer des Comer Sees ist gesäumt von beschaulichen Dörfer. Zu finden sind dort alte Fischerhäuschen und Bauten mit mediterranen Fassaden. Die bergige Landschaft wird von Zypressen und Pinien dominiert.
Fast jede Badestelle am Comer See offeriert einen grandiosen Panoramablick.
Vom See aus gibt es einen besonders hübschen Blick auf den Ort Varenna. Nach einer Schifftour laden verwinkelte Gassen und die Uferpromenade am See zu einem Spaziergang ein. Um Sehenswürdigkeiten zu entdecken, ist keine spezielle Planung notwendig. Viel schöner ist es, sich einfach treiben zu lassen, köstliche Eissorten oder einen Espresso zu genießen und dabei auf den See hinauszuschauen. Eine Schiffstour über den Comer See führt auch zu den bezaubernden Orten Como, Lenno und Bellagio.
Lago di Molveno
Einer der besten Badeseen in Italien ist der Lago di Molveno, der sich im schönen Trentino befindet. Da der See nicht besonders groß ist, lässt er sich in zwei Stunden bei einem Spaziergang umrunden. Der Rundweg ist 11 Kilometer lang und auch für Fahrräder geeignet.
Neben wohlverdienter Entspannung wird auch viel für Wassersportbegeisterte geboten. Für die unterschiedlichen Aktivitäten ist der ausgedehnte Strand am Nordufer des Sees der perfekte Ausgangspunkt. Sonnenhungrige finden dort gepflegte Liegewiesen und schattenspendende Bäume. Zudem gibt es die Möglichkeit Tennis oder Minigolf zu spielen. Mit Kanu, Tretboot und SUB-Board lässt sich eine Runde über den See fahren. Das kühle Nass sorgt für Erfrischung in den Sommermonaten.
Pragser Wildsee
Ein Teil des UNESCO-Welterbes Dolomiten ist der Pragser See, der in knapp 1.500 Meter Höhe liegt. Er gehört zu den malerischsten Seen Italiens und ist sagenumwoben. Am Südende des Bergsees soll sich laut Erzählungen in früherer Zeit das Tor zur Hölle geöffnet haben. Heute wird das Ufer an der Stelle vom imposanten Seekofel überragt.
Beim Radfahren, Wandern oder Rudern lässt sich unberührte Natur erleben.
Das smaragdgrüne Wasser ist nur für wagemutige Schwimmer geeignet, denen Kälte nichts ausmacht.
Idrosee
Zwischen Garda und Iseosee liegt der vergleichsweise kleine Idrosee, der bei den italienischen Badeseen immer noch als Geheimtipp gilt. Das Wasser des Sees erreicht im Sommer ähnlich angenehme Temperaturen wie der Gardasee. Sonnenhungrige finden am Seeufer hübsche Strände aus Kies.
Seit vielen Jahren treffen sich Kitesurfer am Nordufer, während Kletterbegeisterte das Ostufer bevorzugen. Dort befindet sich die Corna di Fenere. Das schroffe Kalksandsteinriff überragt den See und lädt zu Klettern ein. Die Panoramawanderwege um den See bieten einen wundervollen Ausblick auf das türkisblaue Wasser. Wer gute Küche und Kulturgeschichte genießen möchte, begibt sich in das Bergdorf Bagolino, wo den Gästen Bagòss, eine lokale Käsespezialität serviert wird.
Trasimenischer See
Der viertgrößte See in Italien ist der Trasimenische See, der sich in der Stiefelmitte befindet. Mit einer Tiefe von gerade einmal sieben Meter gehört er zu den flachsten Seen in Italien. Die Gegend ist bekannt für Trüffel aus den Eichenwäldern Umbriens und für Fischreichtum. Die daraus zubereitete, köstliche Pasta verspricht wahren Hochgenuss.
Auf jeden Fall sollte ein Ausflug zur Isola Maggiore eingeplant werden. Auf der Insel lässt sich durch duftenden Olivenhaie und geschichtsträchtige Mauern wandeln und Köstlichkeiten genießen. Ebenfalls sollte ein Ausflug vom Trasimenischen See zu den historischen Städten Assisi, Arezzo und Perugia unternommen werden. Sonnenhungrige finden entlang der Uferlinie schöne Stellen zum Baden und Entspannen.
Tennosee
Am Tennosee, der etwas nördlich vom Gardasee liegt, gehen die Uhren ein wenig langsamer. Der See, der sich am Fuße des Monte Misone befindet und in eine dichte Waldlandschaft eingebettet ist, lässt sich nur über eine steinerne Treppe erreichen.
Schon beim hinab steigen fällt das klare, grünblau schimmernde Wasser des idyllischen Bergsees ins Auge.
Darum wird der See auch als Lago Azzurro bezeichnet. Ein besonderes Erlebnis ist ein Ausflug zur Cascata del Varone. Zu finden ist das Naturspektakel südlich vom Tennosee, wo das Wasser aus 90 Meter Höhe in die Tiefe stürzt.
Ortasee
In den grün bewaldeten Hügel von Piemont befinden sich der glasklare Ortasee und die Hauptstadt Orta San Giulio, die sich auf einer Landzunge befindet. Dort lässt sich gemütlich über die Promenade schlendern und typische Köstlichkeiten genießen.
Größere Badebuchten sind nördlich der Halbinsel zu finden. Von Isola San Giulio kann mit einem Boot zur einzigen Insel im Ortasee übergesetzt werden, um dort die Landschaft zu erkunden.