Die Süddeutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg bieten schöne Landschaften voller Berge, Hügel, Wälder und Weingütern. Durchzogen wird die Natur von bekannten Flüssen, die von ruhig bis wild reichen.
Für Rafting-Touren eignen sie sich perfekt und laden somit Neulinge als auch Profis ein, sich auf ihnen auszutoben. Wir haben einige der schönsten und aufregendsten Touren herausgesucht, deren Schwierigkeitsgrad von einfach bis schwierig reicht.
Inhaltsverzeichnis
Die Isar: Wildwasserabenteuer in den Alpen
Zu den wohl bekanntesten Flüssen in Bayern gehört die Isar. Sie ist zugleich eine beliebte Rafting-Route für Sportler aus aller Welt. Besonders reizvoll für Abenteuerlustige ist der Abschnitt zwischen Lenggries und Bad Tölz. Hier treffen wilde Stromschnellen und harmonisches Alpenpanorama aufeinander. Diese Tour erstreckt sich über 12 Kilometer und ist eher für erfahrene Sportler geeignet. Eine Fahrt dauert in der Regel 2 bis 3 Stunden und ist vor allem in den Morgen- und Mittagsstunden zu empfehlen.
Die Route führt dabei durch dichte Wälder und vorbei an schroffen Felsen.
Paddler müssen sich auf einige anspruchsvolle Stellen einstellen, die gemäß der Wildwasserschwierigkeitsskala des Deutschen Kanu Verbunds in den Schwierigkeitsgraden 5 bis 6 klassifiziert sind. Insgesamt gibt es bei Kanu- und Raftingfahrten sechs Grade, wobei 6 der anspruchsvollste ist. Diese Route eignet sich also nur für die erfahrensten Rafter, belohnt aber mit einem unglaublichen Ausblick auf die Berglandschaft und nervenaufreibendem Wassersport.
Die Altmühl: Gemütliche Fahrt durch die Natur
Für alle, die ein ruhiges Erlebnis suchen, ist die Altmühl die perfekte Wahl. Hier ist der Abschnitt zwischen Dollnstein und Eichstätt besonders zu empfehlen und umfasst eine Strecke von etwa 10 Kilometern. Die Route eignet sich gut für Einsteiger und hat einen Schwierigkeitsgrad von 2 bis 3. Dabei dauert die Tour in der Regel 2 bis 3 Stunden.
Die Altmühl fließt durch sanfte Hügel und weitläufige Wiesen. Die Landschaft ist geprägt von alten Burgen, charmanten Dörfern und zahlreichen Gelegenheiten für Fotos oder einfach nur zum Durchatmen. Während der Fahrt kann man die Natur in Ruhe von einem neuen Blickwinkel aus genießen und dem Plätschern des klaren Wassers zuhören.
Die Enz: Sportliches Vergnügen zwischen Weinbergen
Eine abwechslungsreiche Route bietet die Enz, ein Nebenfluss des Neckars. Sie hat sowohl ruhige als auch wildere Abschnitte. Die Strecke zwischen Mühlacker und Pforzheim ist etwa 15 Kilometer lang und liegt an ihren anspruchvollsten Stellen in den Schwierigkeitsgraden 4 und 5. Sie dauert mit 3 bis 4 Stunden etwas länger als die anderen Touren.
Die Route führt vorbei an einigen der schönsten Weinbergen Baden-Württembergs.
Die Kombination aus sportlicher Herausforderung und Schönheit der süddeutschen Weinlandschaft macht diese Strecke so einzigartig. So kann man die Kulisse der Weinfelder genießen, während man durch aufregende Stromschnellen navigiert.
Die Neckar: Kultur auf dem Wasser
Der Neckar ist eine der bekanntesten Flüsse Deutschlands und bietet eine Vielzahl von Rafting-Möglichkeiten. Der Abschnitt zwischen Heidelberg und Neckargemünd eignet sich perfekt für Rafter, die Sport, Kultur und Natur verbinden wollen. Die Strecke ist etwa 10 Kilometer lang und besitzt einen Schwierigkeitsgrad zwischen 3 und 4. Dafür braucht man etwa 2 bis 3 Stunden.
Die Tour ist reich an Geschichte und Kultur, mit beeindruckenden, alten Burgen und charmanten badischen Städtchen, die direkt am Flussufer liegen. Die Landschaft ist voll mit Hügeln und üppigen Wäldern.
Die Wörnitz: Wildwasser in Franken
Ein weiterer spannender Fluss für Fans des Wildwasserrafting ist die Wörnitz. Hier ist vor allem der Abschnitt zwischen Wörnitzstein und Marktbergel interessant. Auf etwa 12 Kilometern erleben Sportler eine aufregende, fordernde Strecke in den Schwierigkeitsgraden 5 und 6. Eine Tour dauert in der Regel 3 bis 4 Stunden.
Die Wörnitz fließt dabei durch abwechslungsreiche Landschaften aus steilen Ufern und dichten fränkischen Tannenwäldern.
Die raue Natur des Flusses macht diese Route zu einer echten Herausforderung.
Die Iller: Naturerlebnis im Allgäu
Durch das Allgäu fließt mit der Iller ein weiterer beeindruckender Fluss. Hier ist besonders der Abschnitt zwischen Kempten und Illertissen bei Raftern beliebt. Er erstreckt sich über etwa 14 Kilometer und hat einen Schwierigkeitsgrad zwischen 4 und 5. Die aufregende Fahrt dauert etwa 3 bis 4 Stunden.
Die Route ist von den majestätischen Voralpen des Allgäus umgeben und führt durch Wälder und Wiesen. Oft lassen sich Kühe und andere typische Tiere beobachten. Charakteristisch für die Iller sind klare kalte Strömungen, die das besondere Erlebnis ausmachen. Beim Sporttreiben kann man die klare Bergluft einatmen.
Die Saale: Idyllische Flusslandschaft in Franken
Mit der Saale finden wir in Franken einen weiteren attraktiven Fluss fürs Rafting. Bad Kissingen – Hammelburg bildet eine perfekte Strecke für Sportler, die es einfach und unkompliziert mögen. Der Abschnitt ist etwa 20 Kilometer lang und liegt in den Schwierigkeitsgraden zwischen 2 und 3. Eine Tour dauert etwa 4 bis 5 Stunden.
Der Fluss fließt hierbei fließt durch idyllische Landschaften mit weichen Hügeln, Wäldern und durch charmante fränkische Dörfer. Die Route eignet sich für Einsteiger aber auch Familien, die einen entspannten Ausflug genießen möchten. Man passiert harmonische, fränkische Kirchen und kann die lebendige Tierwelt von Nahem beobachten.
Fazit
Was Rafting und Wildwassersport angeht, hat Süddeutschland eine Menge zu bieten. Hier gibt es mindestens genau so viel Nervenkitzel, wie atemberaubende Natur und sportliche Herausforderung. Die Flüsse des Südens eignen sich perfekt für das nächste Rafting-Erlebnis und bieten Platz für Jung und Alt. Von den Alpen bis nach Baden wird hier jeder Sport- und Naturfreund glücklich.
