Ashwagandha – die Superpflanze und ihre gesundheitliche Vorteile
Bei Ashwagandha handelt es sich um eine Heilpflanze, die in der Ayurveda-Medizin und Naturheilkunde bereits seit über 3000 Jahren eingesetzt wird. Die Pflanze enthält Adaptogene, welche nicht nur als natürliche Stresskiller bekannt sind, sondern auch gegen Angst- und Panikattacken wirken. Auch die positive Wirkung auf die Libido und auf das Immunsystem wird Ashwagandha nachgesagt.
Wenn Sie unter Einschlafstörungen, allgemeine Schlafstörungen oder Stress leiden, sollten Sie besonders aufmerksam weiterlesen.
Inhaltsverzeichnis
Was genau ist Ashwagandha?
Die Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse ist hierzulande eher unter dem Namen „Schlafbeere“ oder „Winterkirsche“ bekannt. Die Bezeichnung „Indischer Giseng“ ist ebenfalls recht geläufig. In alten indischen Schriften wird die Pflanze als Wundermittel bezeichnet, denn ihr werden viele positive Eigenschaften zugewiesen.
Die einst unbekannte Winterkirsche ist inzwischen in der westlichen Welt angekommen, aber dennoch eher unbekannt und gilt aktuell noch als Geheimtipp.
Das Wort Ashwagandha kommt übrigens aus dem Sanskrit und heißt so viel wie „Geruch des Pferdes“. Durch diese Bezeichnung soll nicht nur der Geruch, sondern auch die Wirkung ausgedrückt werden: Wer sie verzehrt, wird stark und leistungsfähig oder ruhig und gelassen.
Die Wunderpflanze ist ein kleiner Strauch mit gelben Blüten. Zu finden ist sie in ganz Afrika und in Teilen Asiens sowie im europäischen Spanien, Griechenland und Sizilien. Bestätigt werden eine Vielzahl der Ashwagandha Wirkungen auch auf wissenschaftlicher Seite, doch spielen dabei sowohl Dosierung, als auch Einnahmezeitpunkt und die Form eine signifikante Rolle.
Gesundheitliche Vorteile
Ashwagandha, als altes Heilkraut bekannt, ist eines der wichtigsten Kräuter im Ayurveda (Alternativmedizin, die auf indischen Prinzipien der natürlichen Heilung basiert). Es wird verwendet, um Stress abzubauen, das Energieniveau zu erhöhen und die Konzentration zu verbessern.
Die Pflanze soll zudem den Blutzuckerspiegel von gesunden Menschen und Menschen mit Diabetes senken. Auch könnte sie das Wachstum von Krebszellen hemmen. Allerdings wurde diese Erkenntnis nur im Reagenzglas und nicht am bzw. im Menschen direkt bestätigt. An diesem Themengebiet wird aber mit Hochdruck geforscht.
Ashwagandha kann außerdem den Kortisolspiegel senken. Kortisol ist als Stresshormon bekannt, welches von der Nebenniere als Reaktion auf Stress freigesetzt wird. In einigen Fällen kann der Kortisolspiegel chronisch erhöht werden, was zu einem hohen Blutzuckerspiegel und einer erhöhten Fettspeicherung im Bauch führen kann. Neben Stress wird auch Angst durch Ashwagandha nachweislich reduziert.
Gesteigert wird dagegen Testosteron und die Fruchtbarkeit bei Männern und auch der Muskelaufbau kann durch die Wunderpflanze positiv beeinflusst werden. Einige Studien belegen zudem, dass die Aktivität natürlicher Killerzellen erhöht und somit Infektionen bekämpft werden können.
Anwendung und Dosierung von Ashwagandha
Sowohl die Darreichungsform als auch die Dosierung hängen vom Anwendungsziel ab.
Am leichtesten lässt sich Ashwagandha mithilfe von Kapseln einnehmen.
Diese sind geschmacksneutral und das ist von Vorteil, denn die Pflanze hat eine bittere Note. Zudem lassen sie sich gut dosieren. Die Empfehlung liegt bei 300-500 Milligramm des Extrakts oder 3.6 Gramm Trockenwurzel. Um eine Wirkung zu spüren, müssen Sie die Winterkirsche-Präparate einige Tage oder teilweise mehrere Monate einnehmen.
Testen Sie sich selbst an eine optimale Dosierung heran, übertreiben Sie es aber besser nicht. Halten Sie sich an die Empfehlungen und überschreiten die Höchstdosis nicht, kann Ihnen nichts passieren. In dem Fall ist die Wunderpflanze ungiftig und zeigt auch keinerlei Nebenwirkung. Wenn Sie aber zu viel davon einnehmen, können Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen eintreten. Richtig dosiert ist Ashwagandha dennoch ein hilfreiches Nahrungsergänzungsmittel.
Fazit
Auch wenn der Pflanze viele positive Eigenschaften nachgesagt werden und sie seit 3000 Jahren in der Naturheilkunde eingesetzt wird – in den meisten Fällen fehlt die klinische Studie dahinter. Bestätigt wurden auf dem Weg nur die gesundheitlichen Vorteile auf die Hirnleistung und Ausdauer. Immerhin kann die langfristige Einnahme mit keinerlei Nebenwirkungen in Verbindung gebracht werden.
Sollten Sie also keine positiven Effekte wie Stressabbau oder andere nicht bestätigte Auswirkungen spüren, haben Sie Ihrem Körper dennoch nichts Schlechtes getan und können die Ashwagandha-Präparate einfach wieder absetzen.