Richtig gewürzt ist halb gewonnen – Hilfreiche Tipps
Gewürze verleihen Speisen das gewisse geschmackliche Etwas. Damit keine unangenehmen Geschmacksnoten entstehen, sollten Hobbyköche beim Würzen einige Tipps beherzigen.
Inhaltsverzeichnis
Ungewöhnliche Kombinationen probieren
Barrieren sind bei der Zubereitung von Speisen unerwünscht. Deshalb ist es bei der Nutzung von Gewürzen sinnvoll, Kreativität walten zu lassen und sich nicht zu sehr einzuschränken.
Zudem spricht nichts dagegen, unterschiedliche Gewürze miteinander zu kombinieren.
Dadurch eröffnen sich Perspektiven für neue Geschmackserlebnisse. Ein pikant-fruchtiges Beispiel ist beispielsweise eine Mischung aus Erdbeeren, grünem Pfeffer, Zwiebeln sowie Orangen.
Pfeffer und Paprika nicht anbraten
Doch auch mit viel Experimentierfreude spielt der richtige Zeitpunkt für Würzen eine ausschlaggebende Rolle. Einer Faustregel zufolge sollten Köche Pfeffer und Paprika erst zum Ende der Kochzeit den Speisen beimengen und zusätzlich keiner allzu großen Hitze aussetzen. Andernfalls verlieren die Gewürze ihre zarten Aromen.
Zudem verbrennen Pfeffer und Paprika schneller als andere Gewürze. Deshalb ist ein vorsichtiger Umgang dringend erforderlich.
Frische Kräuter für perfektes Aroma
Wer seine Speisen mit besonders intensiven Aromen anreichern möchte, sollte sich vorzugsweise für frische Kräuter entscheiden.
Ein Vorteil frischer Kräuter ist, dass darin zahlreiche Nährstoffe und frische Öle enthalten bleiben.
Doch auch zum Beimengen von Kräutern gilt die Regel, diese Spezialitäten so spät wie möglich dem Essen beizugeben. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Aromen oder Nährstoffe verlorengehen.
Auf bewährte Gewürz-Kombinationen setzen
Experimentieren ist für Genießer zwar wichtig. Dennoch kann es nicht schaden, sich klassische Gewürz-Kombinationen einzuprägen.
Deshalb sollte ein Hobby-Koch ruhig wissen, das für Wild Gewürze wie Ingwer und Wacholder oder für Rind starke Aromen wie Rosmarin und Thymian geeignet sind. Bei der Zubereitung von Schwein greifen viele Hobbyköche zu sanften Gewürzen wie Majoran. Fisch harmoniert besonders gut mit Zitronenabrieb, Dill, Salbei oder Limetten.
Tipps zum Umgang mit Gemüse
Das Würzen von Gemüse ist etwas komplizierter. Beispielsweise ist der Eigengeschmack von Spinat oder Kürbis so sanft, dass dieser durch Beimengung zu vieler Aromen schnell untergeht. So ist es ein Fauxpas, bei der Kreierung von Kürbissuppe zu viel Ingwer und Knoblauch einzusetzen. Bei der Zubereitung dieser Speise empfiehlt es sich deshalb, sparsam zu würzen und ordentlich zu salzen.
Zudem ist eine Prise an Zucker hilfreich, um den Eigengeschmack von Gemüse hervorzuheben.
Wer hingegen deftige Kohlgerichte würzt, darf auch gern größere Mengen an Kümmel und Lorbeeren beimengen. Diese Gewürze verleihen dem Gemüse ein intensives Aroma.
Hinweise zur richtigen Lagerung
Damit getrocknete Gewürze für lange Zeit ihr Aroma bewahren, ist eine dunkle kühle Lagerung sinnvoll. Fest verschließbare Behälter sind gut dafür geeignet, dass das Aroma nicht verlorengeht. Gewürze sind überlagert und alt, wenn beim Öffnen der Gewürzdosen kein intensiver Duft mehr entgegen strömt.
Frische Kräuter sollten versierte Köche am besten erst direkt vor dem Kochen kaufen. Zugleich ist es sinnvoll, diese Zutaten so schnell wie möglich zu verbrauchen. Wer auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten einen kleinen Kräutergarten anlegt, hat die passenden Zutaten immer schnell zur Hand.