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Gartenpflege im Sommer – Worauf müssen Hobby-Botaniker achten?

Gartenpflege im Sommer
Gartenpflege im Sommer – Worauf müssen Hobby-Botaniker achten? – Bild: © Pasko Maksim #329126116 – stock.adobe.com

In Tausenden von Gärten zeichnet sich im Sommer in Deutschland das gleiche Bild ab. Rasensprenger werden angestellt, die über einen längeren Zeitraum die Grünfläche bewässern sollen. Einige Hobbygärtner stellen die Sprenger sogar jeden Tag an, da der Rasen vor allem zur warmen Jahreszeit auf viel Wasser angewiesen ist.
Doch diese häufige Bewässerung ist ein Irrglaube. In den Augen von Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. schadet zu häufiges Gießen dem Rasen sogar.

Die richtige Gartenpflege: Nicht zu häufig wässern

Die meisten Gartenbesitzer erfreuen sich an einem dichten grünen Rasen. Hierfür ist es erforderlich, dass die Wiese die nötige Wassermenge erhält. Wird das Grün allerdings nur zu kurz befeuchtet, dringt das Wasser nicht tief genug in den Boden ein. In dem Fall werden Wurzeln nicht ausreichend mit Wasser versorgt.

Zu viel Wasser schadet dem Rasen ebenfalls, da ein zu nasser Untergrund einerseits Schnecken anzieht. Andererseits ist dadurch der ideale Nährboden für Pilze und Moose geschaffen.

Nicht zu häufig wässern
Die richtige Gartenpflege – Nicht zu häufig wässern – Bild: © alter_photo #288437968 – stock.adobe.com

Trockenstress als Wohltat für den Rasen

Doch wie wissen Gartenbesitzer nun genau, wie viel Wasser die Wiese tatsächlich benötigt? Wie häufig sollte der Rasensprenger aktiviert werden? Für die genaue Bewässerung gibt es eine einfache Faustregel.

Dieser Grundregel zufolge ist jeder Quadratmeter an Wiese auf zwei Eimer Wasser angewiesen.

Dieser Anteil entspricht einer Bewässerung von zwei Stunden. Zudem ist davon abzuraten, den Rasensprenger täglich anzustellen. Vielmehr ist es ausreichend, den Sprenger zwei- bis dreimal pro Woche zu aktivieren. Befürchtungen um vertrocknete Halme sind bei regelmäßiger Nutzung völlig unbegründet. Ganz im Gegenteil: Ist Rasen sogenanntem Trockenstress ausgesetzt, wirkt sich dieser Effekt sogar positiv auf die Wiese aus.
Dadurch lernen die Pflanzen, mit der Wassermenge richtig zu haushalten und längere Wurzeln auszubilden. Zudem reduziert seltenes Gießen den Wasserverbrauch.

Wie gelingt der Baumschnitt richtig?

Bei der Pflege von Hecken, Bäumen oder Blumen unterlaufen Hobbygärtnern auch häufig Fehler. Beispielsweise ist es falsch, einfach welke Blüten abzureißen. Eine weitere wichtige Rolle spielt der Baumschnitt.
Insbesondere für Heckenpflanzen ist der Sommer ein idealer Zeitpunkt für einen Schnitt, da die Gewächse nach der Bearbeitung noch einmal vor dem Winter austreiben und dadurch eine dichte Hecke gedeiht.