Alternativen zum Kredit – Schnelle Liquidität für Unternehmen
Ohne Liquidität geht es nicht. Sind Defizite bei der Zahlungsfähigkeit zu verzeichnen, ist schnelles Handeln erforderlich. Mit Factoring und Leasing stehen dem Liquiditätsmanagement zwei wirkungsvolle Alternativen zum Kredit zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis
Liquidität verbessern: Alternativen zum Kredit
Ist es um die Liquidität nicht gut bestellt, sollten möglichst zeitnah Maßnahmen ergriffen werden, um eine Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden.
Viele Unternehmen greifen dann zu einem Kredit wie z. B. einem kurzfristig verfügbaren Kontokorrentkredit.
Eine einfache, aber unter Umständen auch sehr kostspielige Angelegenheit. Oftmals leidet die Liquidität darunter, dass offene Rechnungen von Kunden zu spät beglichen werden. In diesem Fall kann Factoring nicht nur Ausweg aus der Misere sein, sondern helfen, ähnliche Situationen zukünftig ganz zu vermeiden. Stehen Investitionen an, lassen sich diese auch durch Leasing statt Kauf tätigen, wodurch der Mittelabfluss verringert wird.
Stabile Liquidität durch Factoring
Offene Rechnungen können sich in einem Unternehmen schnell zu einem echten Problem entwickeln, wenn sich solche Fälle häufen und die Zahlungsmoral der Kunden des Öfteren zu wünschen übrig lässt.
Beim Factoring entledigt man sich dieser Probleme, indem Rechnungen mit Zahlungsziel einfach an ein Factoring-Unternehmen (Factor) verkauft werden. Der Kreditor, also das Unternehmen selbst, erhält dafür üblicherweise eine Zahlung in Höhe von ca. 80 % des Rechnungsbetrages, während die restlichen 20 % vom Factor vorerst als Sicherung einbehalten werden (bis zur Zahlung durch den Debitor). Mittlerweile bieten einige Factoring-Unternehmen auch bis zu 100% Auszahlung der Rechnungsbeträge innerhalb von 24h an. In der betrieblichen Praxis hat sich gezeigt, dass dadurch nicht nur Rechnungsbeträge schneller in die eigene Kasse fließen, sondern auch die eigene Rechnungslegung stark entlastet wird. Der Vertrag mit einem Factor lässt sich zudem zeitnah aufsetzen und bei Bedarf kann das gesamte Forderungsmanagement an ihn übertragen werden.
Neben den genannten Vorteilen bietet Factoring aber noch weitere Vorzüge für Unternehmen, die im Liquiditätsmanagement berücksichtigt werden sollten. So können Unternehmer durch die Sicherung ihrer Einkünfte den Absatz steigern, indem sie ihren Kunden längere Zahlungsziele anbieten. Die Abgabe des Debitorenmanagements entlastet die eigene Buchhaltung und es gibt zusätzlich wertvolle Informationen über die Bonität einzelner Kunden. Der Stand des eigenen Unternehmens wird durch eine Verbesserung der Bilanz gefestigt, was sich auch positiv gegenüber Banken bei der Kreditvergabe auswirkt.
Leasing statt Kauf
Eine weitere Maßnahme, mit deren Hilfe die eigene Liquidität gar nicht erst in die Nähe des roten Bereichs kommen soll, ist das Leasing. Wird beispielsweise eine kostspielige Maschine oder ein neues Fahrzeug benötigt, kann durch deren Kauf die Liquidität stark belastet werden.
Wer sich jedoch für Leasing entscheidet, zahlt monatliche Leasingraten, durch die die eigene Zahlungsfähigkeit nicht gefährdet wird.
Bei Fahrzeugen ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass am Ende der Leasingzeit entschieden werden kann, ob sie im Fuhrpark verbleiben oder zurückgegeben werden. Leasing kann natürlich auch eine gute Alternative zur Kreditaufnahme sein, die für eine Investition erforderlich wäre.
Handlungsoptionen für effektives Liquiditätsmanagement
Die Praxis zeigt, dass dem Liquiditätsmanagement eine ganze Reihe an Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung steht, wenn es um die Stabilität der eigenen Zahlungsfähigkeit geht.
Mit Factoring und Leasing sind zwei wichtige Optionen für solide Liquidität genannt, die sich vor allem für eine kurzfristige Verbesserung eignen. Mit Factoring und gegebenenfalls der Abgabe des gesamten Forderungsmanagements an einen Factor kann zudem dauerhafte Stabilität erzielt werden, da Zahlungsausfälle damit der Vergangenheit angehören.