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Das gilt es beim Kauf eines E-Scooters zu beachten

E-Scooter
Das gilt es beim Kauf eines E-Scooters zu beachten - Bild: © InsideCreativeHouse #334265158 – stock.adobe.com

Elektro-Scooter erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, weshalb auch das Angebot an den E-Scootern immer weiter zunimmt. Seit Juni 2019 dürfen einige Modelle auch am Straßenverkehr teilnehmen. Somit sind sie ideal als Alternative zum Auto geeignet. Mit solch einem Gefährt lässt sich der Stau umgehen und auch die lästige Suche nach einem Parkplatz entfällt. Viele Elektro-Scooter sind zudem zusammenklappbar, sodass sie sich gut transportieren lassen und auch in den Bus oder die Bahn mitgenommen werden können. Die Scooter sind in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen erhältlich und beim Kauf sollten einige Dinge beachtet werden.

Was sind E-Scooter?

Bei einem E-Scooter, auch E-Roller genannt, handelt es sich um ein Elektrokleinstfahrzeug. Optisch ähnelt das Gefährt einem Tretroller, allerdings wird es nicht durch Treten, sondern durch einen Elektromotor betrieben. Einige E-Scooter verfügen über einen Sitz, die meisten werden jedoch im Stehen gefahren.

E-Scooter können über eine herkömmliche Steckdose aufgeladen werden.

Zugelassene E-Scooter erreichen je nach Modell eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h. Das Mindestalter zum Fahren von E-Rollern beträgt 14 Jahre und es ist kein Führerschein notwendig.

Wo dürfen E-Scooter fahren und welche Vorschriften gibt es?

E-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h dürfen auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen gefahren werden. Sind diese nicht vorhanden, müssen die Fahrer auf die Fahrbahn ausweichen. Damit ein E-Scooter am Straßenverkehr teilnehmen darf, benötigt er eine Allgemeine Betriebserlaubnis. Um solch eine Zulassung zu erhalten, müssen die Elektro-Roller bestimmte Anforderungen erfüllen. Dazu zählt, dass er unter anderem mit einer Klingel, Vorder- und Rücklicht, seitlichen Reflektoren sowie zwei verschiedene Bremsen ausgestattet sein muss.

Die Scooter sind nur für eine Person zugelassen. Eine Helmpflicht besteht nicht für die Nutzung eines E-Scooters. Wer einen E-Scooter im Straßenverkehr fährt, benötigt eine Haftpflichtversicherung hierfür, welche für Schäden haftet, die anderen durch den Scooter zugefügt werden. Die Versicherung wird durch eine Versicherungsplakette am Elektro-Scooter nachgewiesen. Ist keine Haftpflichtversicherung vorhanden oder wird mit einem nicht zugelassenen E-Scooter am Straßenverkehr teilgenommen, drohen Geldstrafen (Autoversicherung und Mofaversicherung – Worauf achten?). Außerdem gelten für den Fahrer eines E-Rollers dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer.

Keine Helmpflicht - E-Scooter
Eine Helmpflicht besteht nicht für die Nutzung eines E-Scooters – Bild: © Andrey Popov #289587626 – stock.adobe.com

Das sollte beim Kauf beachtet werden

Vor dem Kauf eines E-Scooters sollte man sich gut darüber informieren und auf einige Kriterien achten.

Gewicht

Bei der Wahl eines E-Scooters sollte sich zunächst überlegt werden, wohin der E-Scooter mitgenommen werden soll und für welche Zwecke er gedacht ist. Muss der E-Scooter täglich in die oberste Etage getragen werden, sollte das Gewicht nicht zu hoch sein. Allerdings gilt meistens auch, dass je geringer das Gewicht ist, desto niedriger ist auch der Komfort.
Häufig haben leichtere Scooter auch kleine Räder, wodurch jede Unebenheit auf dem Weg spürbar ist. Daher sollte ein gutes Mittel zwischen hochwertiger Verarbeitung und möglichst geringem Gewicht gefunden werden.

Reichweite und Leistung

Bei diesem Kriterium kommt es darauf an, welche Strecken mit dem Elektro-Roller zurückgelegt werden sollen.

Werden nur kurze Strecken gefahren, reicht eine Akkulaufzeit mit einer Reichweite von 30 bis 50 Kilometern aus.

Diese Modelle müssen zwar häufiger aufgeladen werden, allerdings sind sie meist etwas günstiger als welche mit 100 Kilometern Reichweite und zudem sind sie auch leichter und somit besser transportierbar.

Für längere Strecken empfiehlt sich ein Scooter mit einer Akkukapazität von mindestens 300 Wattstunden, während für kurze Wege gegebenenfalls schon ein Motor mit einer Leistung von 250 Watt ausreichend ist.

Reifen

Die Reifengröße des E-Scooters wirkt sich erheblich auf das Fahrgefühl aus. Je größer die Reifen sind, desto sicherer fährt der Scooter auf verschiedenen Untergründen und über Hindernisse. Kleine reifen können unter Umständen bei größeren Ästen oder anderen Hindernissen blockieren und den Fahrer so zum Stürzen bringen.
Des Weiteren muss entschieden werden, ob der Scooter Vollgummi- oder Ballonreifen haben soll.Vollgummireifen sind in der Regel wartungsfreier und das Risiko einen Platten zu bekommen, ist geringer, allerdings geht damit auch ein geringerer Komfort einher. Ballonreifen hingegen sind meist breiter und weisen eine bessere Federeigenschaft auf, allerdings ist auch die Gefahr eines Platten höher.

Bremsen

Die Bremsen sind, wie auch beim Fahrrad, beim Elektro-Scooter lebenswichtig. Der Scooter sollte zwei Bremsen haben, welche unabhängig voneinander funktionieren. So ist die Bremswirkung auch dann sichergestellt, wenn eine der Bremsen ausfallen sollte. Oft wird zu einem Modell mit hydraulischen Scheibenbremsen, da diese weniger ruckartig wirken und so der Bremsvorgang komfortabler gestaltet wird.
Egal welche Bremsart gewählt wird, wichtig ist, dass die Bremsen eine starke und unverzügliche Bremswirkung aufweisen.