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Köln im Portrait

Köln
Köln im Portrait - Bild: © engel.ac #72987644 – stock.adobe.com

In Köln gibt es eine unglaublich vielfältige Mischung an Aktivitäten. Mit dem bekannten Kölner Dom, die vielen weltberühmten Museen und dem pulsierenden belgischen Viertel hat Deutschlands viertgrößte und wohl fröhlichste Stadt einiges zu bieten.

Von einzigartigen Traditionen und Bräuchen bis hin zu faszinierenden Sehenswürdigkeiten und tollem Essen – hier sind einige Punkte, die Sie bei einem Besuch in Köln sehen oder erleben sollten.

Viele Wege führen nach Köln

Die Stadt ist gut vernetzt und mit sämtlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Sie können mit dem Flugzeug, dem Zug, Auto oder wenn Sie wollen auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß anreisen. Köln hat einen eigenen Flughafen, der nur unweit von der Innenstadt entfernt liegt. Der Hauptbahnhof ist in unmittelbarer Nähe des Kölner Doms und damit direkt im Zentrum.

Einmal angekommen, ist die Navigation vor Ort auch sehr einfach. Das Straßenbahnnetz und die Buslinien machen Ihnen das Reisen innerhalb der Stadt sehr leicht.

Aus architektonischer Sicht ist Köln nicht die schönste Stadt

Leider wurde Köln während des zweiten Weltkrieges hart getroffen. Die meisten der historischen Gebäude wurden bei der Bombardierung zerstört und nicht wiederaufgebaut. In den 1960er Jahren lag der Schwerpunkt eher auf dem schnellen Wiederaufbau der Stadt und die daraus entstandenen Monstrositäten fügen sich nicht wirklich in die Überreste der frühen römischen Siedlung ein.

Dennoch ist das bunte Stadtbild chaotisch charmant und der Kölner Dom, der ein echter Hingucker ist, macht das für nicht alle Menschen positive Stadtbild auf jeden Fall wieder wett.

Kölner Dom
Der Dom in Köln ist mit seinen 157 Metern die dritthöchste Kirche der Welt – Bild: © Sina Ettmer #199452599 – stock.adobe.com

Der erstaunliche Kölner Dom

Der Dom in Köln ist mit seinen 157 Metern die dritthöchste Kirche der Welt. Die über 500 Stufen können ein schwieriger Aufstieg sein, der sich jedoch in jedem Fall lohnt. Die Höhen des berühmtesten UNESCO-Weltkulturerbes wurden während der Bombenanschläge des Zweiten Weltkrieges zum Glück verschont.

Wenn Sie den Dom aus der Vogelperspektive betrachten wollen, können Sie den Rhein überqueren und mit dem Aufzug den Turm des Kölner Dreiecks hinauffahren.

Mehr Kultur gefällig?

In Köln gibt es jede Menge Kultur. Zahlreiche Museen sind jederzeit einen Besuch wert. Sie haben die Wahl zwischen dem unglaublichen Ludwig-Museum, in dem Werke von Picasso und anderen Weltklasse-Künstlern ausgestellt werden oder dem gegensätzlichen Schokoladenmuseum, indem Sie nicht nur naschen, sondern auch viel über die Herstellung der süßen Köstlichkeit lernen.

Wenn Sie sich eher für spannende Fragen der Menschheitsgeschichte interessieren, also zum Beispiel warum Menschen sich tätowieren lassen oder wie Nomaden in der Wüste überleben, dann ist der Besuch im Rautenstrauch-Joest-Museum für Sie unumgänglich. Bereits im Foyer werden Sie mit einem wahnsinnig beeindruckenden Exponat überrascht: Der acht Meter hohe Reisspeicher aus Indonesien. Das Besondere daran? Er wurde ohne die Verwendung eines einzigen Nagels erbaut.

Findet Geschichte bei Ihnen mehr Anklang, dann wären das NS-Dokumentationszentrum oder das Römisch-Germanische-Museum die richtigen Anlaufstellen. Das Sport- & Olympiamuseum bietet Ihnen hingegen, wie der Name schon verrät, ein sportliches Vergnügen und alles über Siege und Niederlagen der letzten 3000 Jahre.

Kath. Kirche Groß St. Martin in Köln
Neben dem Dom gibt es viele weitere schöne Kirchen in und um Köln zu sehen. St. Martin zum Beispiel trumpft mit einer wunderschönen Architektur – Bild: © EwaStudio #24301322 – stock.adobe.com

Malerische Kirchen und die historische Altstadt

Neben dem Dom gibt es viele weitere schöne Kirchen in und um Köln zu sehen. St. Martin zum Beispiel trumpft mit einer wunderschönen Architektur. Wenn Sie einen schönen Blick auf die Stadt haben wollen, müssen Sie einfach über die Hohenzollernbrücke zum Rheinboulevard spazieren. Dort können Sie sich zurücklehnen, entspannen und bei der Gelegenheit gleich den herrlichen Sonnenuntergang genießen, den Köln zu bieten hat.

Wie schon erwähnt, reicht Köln bis in die Römerzeit zurück. Ein Ort, den Sie also auf jeden Fall sehen sollten, ist die historische Altstadt. Sie finden hier farbenfrohe Häuser, malerische Geschäfte und gepflasterte Straßen, die an das Leben vor etlichen Jahrhunderten erinnern.

Party und Essen im belgischen Viertel

Der belgische Bezirk gilt als einer der unterhaltsamsten Orte in Köln. Die aneinandergereihten coolen Bars und köstlichen Restaurants machen das Viertel perfekt für den Abend und die ganze Nacht. Als eines der angesagten Viertel treffen Sie dort auf Hipster und Ökos gleichermaßen. Wenn Sie Lust auf das pulsierende Großstadtleben haben, sind Sie hier genau richtig.

Apropos Viertel – in Köln gibt es (inoffiziell) keine Viertel

Klingt unglaublich, ist für Einheimische aber die Realität. Die Menschen in Köln leben nicht in Stadtteilen, sondern in Veedels.

Ofiziell besteht Köln aus 86 Bezirken, aber im Veedel fühlen sich die Menschen zu Hause.

Anstelle des geografischen Gebietes beschreibt dieses Wort den Teil eines Viertels, in dem die Einheimischen verwurzelt sind und alles haben, was sie benötigen. Sie unterhalten sich bei einem Glas Kölsch in ihrer Lieblingswirtschaft an der Ecke, kaufen ihre Zeitung an ihrem Bündchen (Kiosk) und Lebensmittel besorge sie in de Bäckerei und dem Bauernmarkt.

Die Kölner lieben ihre Stadt mit Leib und Seele

Eine Stadt definiert sich oft über die Mentalität ihrer Bewohner- und die hat es in dem Fall in sich. Die Kölner sind bekannt für ihren lokalen Patriotismus. Die tief verwurzelte Zuneigung zeigt sich vor allem in der Loyalität gegenüber dem Kölsch, unzähligen Kölner Karnevalsliedern und natürlich dem Fußball. Um es mal mit dem Kölner Dialekt zu sagen:

Et gitt kei Wood, dat sage künnt
Wat ich föhl, wann ich an Kölle denk
Wo, oh oh
Wann ich an ming Heimat denk.

Wortwörtlich besingen die Kölner, dass kein Wort beschreiben kann, was sie fühlen, wenn sie an Köln – ihre Heimatstadt – denken. Die meisten Einheimischen schwärmen mit solcher Inbrunst über die Stadt, dass man schon fast misstrauisch werden könnte.

Ein kleiner Tipp am Rande: Erwähnen Sie in deren Gegenwart besser nicht Düsseldorf. Der Zwist zwischen den beiden Städten reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück und ist auch heute noch ungebrochen. In dem Zusammenhang wäre es auch ratsam während des Karnevals niemals „Helau!“, sondern immer „Alaaf!“ zu rufen.

Ansonsten sind die Kölner aber ein sehr nettes Völkchen. Eine Reise in dieser Stadt wird in jedem Fall unvergesslich sein.