Ein Pfändungskonto oder P-Konto dient dazu, dass der Pfändungsfreibetrag geschützt bleibt. Um Sie optimal zu informieren, haben wir mit unserer Finanzredaktion und erfahrenen Experten einen P-Konto-Vergleich für einen guten Überblick erarbeitet. Wenn Sie sich darüber hinaus genauer in das Thema einlesen möchten oder sich für spezielle Aspekte interessieren, finden Sie unter dem Vergleich unseren umfangreichen Ratgeber. Finden Sie jetzt das für Sie beste P-Konto und eröffnen es direkt online!

P-Konto-Vergleich 2024

Bank / ProduktKosten pro Monat /
einmalig
EC-Karte /
Kreditkarte
Abhebung /
Überweisung
P-KontoTypische Kosten
pro Monat*
 
JBC Card Duo8,99 € /
36 €
0 € /
0 €
0 €² /
0,60 €
0 €12,29 €²zum Konto >>
Onlinekonto.de9,90 € /
39 €
- /
0 €
5,95 € /
0,50 €
0 €26,50 €zum Konto >>
WireCard6,95 € /
39 €
2,50 € p.M. /
0 €
0 € /
0,75 €
0 €26,90 €zum Konto >>
Global Mastercard5,67 € /
0 €
- /
0 €
5 € /
0,60 €
5 € p.M.31,50 €zum Konto >>

Alle Angaben ohne Gewähr. Verbindlich sind allein die Angaben aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis der Bank.
* 3 Geldeingänge, 2 mal Geld abheben, 18 Geldabgänge, P-Konto, Einrichtungsgebühr auf 2 Jahre umgelegt.
¹ Die ersten beiden Bargeldabhebungen im Monat sind kostenlos. Daher 0 € gesamt in unserer Beispielrechnung.
² Achtung: Bargeld kann nur bei REWE kostenlos bezogen werden. Im Sinne eines sparsamen Kunden setzen wir für unsere Beispielrechnung 0 € an.

Banken bieten Pfändungsschutzkonten an, damit Kunde, gegen die Pfändungen laufen, sicher sein können, dass die Gläubiger nicht mehr einziehen, als ihnen zu steht. Jede Bank ist dazu verpflichtet, ein P-Konto zu eröffnen oder ein bestehendes Konto in ein P-Konto zu wandeln. Die Wandlung ist auch möglich, wenn das Konto einen negativen Saldo aufweist. Allerdings hat die Bank das Recht, erst alle Zahlungseingänge mit dem Minussaldo zu verrechnen, bevor sie Gutschriften in das Haben bucht. Musste früher kleinlich nachgewiesen werden, wie hoch der vor fremdem Zugriff zu schützende Betrag auf dem Konto ist, bleiben heute bei einem P-Konto automatisch 1.073,88 Euro bestehen. Höhere Beträge, beispielsweise Kindergeld, müssen aber nach wie vor nachgewiesen werden. Gerade vor dem Hintergrund, dass jede Bank ein Pfändungsschutzkonto anbietet, ist der P-Konto Vergleich notwendig, um die Kosten für das Konto so gering wie möglich zu halten.

P-Konten können auch als Konto ohne Schufa eröffnet werden. In diesem Fall werden sie konsequent als Guthabenkonto geführt.

Auf einen Blick – das P-Konto

  • Jede Bank muss die Eröffnung eines P-Kontos ermöglichen.
  • Bestehende Konten können auch bei Minussaldo, in ein P-Konto gewandelt werden.
  • Der Freibetrag ist bei einem P-Konto automatisch geschützt.
  • Jeder Bürger darf nur ein P-Konto führen.
  • P-Konto trotz negativer Schufa möglich.
  • Einige Banken bieten ein kostenloses P-Konto an.

Gibt es ein kostenloses P-Konto?

Der P-Konto-Vergleich zeigt, dass es durchaus Anbieter gibt, die ein kostenloses Pfändungsschutzkonto zur Verfügung stellen. Damit erübrigt es sich, horrende monatliche Kontoführungsgebühren zu bezahlen. Leider ist es immer noch so, dass einige Banken die Notlage von Verbrauchern, beispielsweise auch bei einem Konto trotz Schufa, ausnutzen und ihre Kunden überdurchschnittlich zur Kasse bitten. Der P-Konto-Check hilft, dieses Dilemma zu vermeiden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das P-Konto als normales Girokonto geführt wird, oder nur auf Guthabenbasis.

Ein kostenloses P-Konto schließt unter Umständen auch eine gebührenfreie Kreditkarte mit ein.

Die sechs wichtigsten Kriterien für ein P-Konto

  • Kostenlose Kontoführung
  • Kostenlose Barverfügungen an Geldautomaten
  • Keine limitierte Anzahl gebührenfreier Überweisungen
  • Kontoeröffnung auch trotz Schufa
  • Keine Aktivierungsgebühr für das P-Konto

P-Konto eröffnen – so geht‘s

Vor der eigentlichen Kontoeröffnung steht natürlich der ausführliche P-Konto-Check. Erst einmal wird aus den bestehenden Angeboten herausgefiltert, welche Bank für das beste P-Konto zur Eröffnung infrage kommt. Wie bereits erwähnt, spielt die Kontoführungsgebühr eine Schlüsselrolle. Wer in der Situation ist, ein Pfändungsschutzkonto zu eröffnen, hat selten noch das Geld übrig, auch noch sinnlose Kontoführungspauschalen oder Gebühren für Barverfügungen zu entrichten. Je weniger Kosten, um so besser. Vor diesem Hintergrund schrumpft die Zahl der Gewinner im P-Konto Check rasch zusammen.

Die Online-Eröffnung eines P-Kontos ermöglicht auch die gleichzeitige Einrichtung als solches Konto. Dennoch ist es in den meisten Fällen notwendig, als künftiger Kunde auch eine Legitimationsprüfung zu durchlaufen. Diese erfolgt bei Online-Anbietern im Rahmen des Post-Identverfahrens. Die Kontounterlagen werden mit der Post an die Bank geschickt, die Mitarbeiter prüfen die Identität des Antragstellers. Dazu muss unbedingt ein gültiger Personalausweis oder ein Reisepass mit Wohnsitzbestätigung vorgelegt werden. Da die Anschrift Bestandteil der Identitätsprüfung ist, genügt ein Führerschein als Identitätsnachweis nicht.

Wer allerdings denkt, dass er mit der Eröffnung mehrerer P-Konten seinen Freibetrag einfach mal ein bisschen ausdehnen kann, irrt. Jeder Bürger darf nur über ein  P-Konto verfügen. Es ist auch nicht zulässig, den Freibetrag auf zwei Konten aufzuteilen. Das P-Konto bedeutet, dass der oben erwähnte Betrag automatisch geschützt ist, also keine händische Überwachung des Kontos erfolgt.

Der P-Konto Check – folgende Kriterien sind wichtig

Wir können es nicht oft genug wiederholen: die Kosten sind bei einem P-Konto der Schlüssel für alle Bewertungen im P-Konto-Vergleich. Dies beginnt mit der Aktivierungsgebühr für das P-Konto, die mit 39,90 bei einigen Anbietern recht hoch ausfällt und eingespart werden kann. Das beste Pfändungsschutzkonto verzichtet darauf. Die monatliche Kontoführungspauschale zwischen 2,50 Euro und 9,90 Euro zeigt sich im P-Konto-Vergleich ebenfalls als überflüssig. Kosten für Barverfügungen am Geldautomaten können sich potenzielle Kontoinhaber ebenfalls sparen. Gleiches gilt für gesonderte Gebühren für Überweisungen. Erfreulicherweise zeigt der P-Konto-Vergleich, dass es durchaus gebührenfreie Lösungen gibt.

Das sagt die Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat sich zuletzt im August 2013 mit dem Thema Pfändungsschutzkonto beschäftigt. Allerdings hat sie dabei keine Anbieter getestet, sondern einen hilfreichen Artikel zum Thema „Gebühren“ publiziert. Darin verweist sie unter anderem auf ein Urteil des BGH (Az. XI ZR 145/12), welcher die Sparkasse Bremen dazu verpflichtete, die überhöhten Gebühren für P-Konten an die Gebühren normaler Girokonten anzupassen. Die Verbraucherschützer vertraten die Meinung, dass es bundesweit eine weit verbreitete Unsitte der Banken sei,  Kontoinhaber von P-Konten regelrecht abzuzocken. Dem hat der BGH jetzt einen Riegel vorgeschoben, zu viel berechnete Gebühren können die betroffenen Kunden zurückfordern.

Fazit

Wer ein P-Konto eröffnen muss, oder sein bestehendes Konto in ein P-Konto wandeln muss, ist zunächst in keiner beneidenswerten Lage. Er ist aber nicht gezwungen, deswegen überdurchschnittlich hohe Kontoführungsgebühren zu entrichten. Unser Pfändungsschutzkonto-Check zeigt, dass die besten P-Konten ohne Gebühren geführt werden, und auch für die GiroCard oder Kreditkarte bei einigen Anbietern keine Kosten entstehen. Die teilweise überteuerten Angebote für in P-Konten wandelbare Konten trotz Schufa können geflissentlich ignoriert werden. Der Inhaber eines P-Kontos muss sich hier nicht schlechter stellen, als der Inhaber eines normalen Girokontos.

Bester P-Konto Anbieter?