Sicherheit auf zwei Rädern: Die wichtigsten Tipps und Tricks
Viele Menschen empfinden beim Motorradfahren ein Gefühl von Freiheit. Fahrten auf zwei Rädern wecken die Abenteuerlust, sind jedoch auch wesentlich gefährlicher als im Auto.
Motorradfahrern mangelt es nicht nur an dem nötigen Schutz. Zudem können die Zweiradfahrer schnell übersehen werden. Statistisch betrachtet ist das Risiko, bei einem Motorradunfall zu versterben, viermal höher als bei einem Autounfall. Umso wichtiger ist es daher, alle Sicherheitsmaßnahmen abzudecken.
Inhaltsverzeichnis
- Wahl eines geeigneten Motorrads
- Regelmäßige Kontrolle des Motorrads
- Die passende Ausrüstung
- Was sind die Vorteile eines Integralhelms für Motorradfahrer?
- Welche sicherheitsvorkehrungen sollten beim motorradfahren getroffen werden?
- Sichtunfälle vermeiden
- Zusätzlicher Schutz durch Protektoren
- Vorausschauendes und defensives Fahren
- Vorsicht bei Überholmanövern
- Besondere Vorsicht bei Gruppenfahrten
- Verbesserung der eigenen Fähigkeiten
Wahl eines geeigneten Motorrads
Ein geeignetes Bike sollte den Bedürfnissen der Fahrer und ihren Fähigkeiten angepasst sein. Eine ausschlaggebende Rolle spielt die Sitzhöhe, weil die Füße jederzeit den Boden erreichen müssen.
Gut geeignete Reifentypen bieten optimalen Halt auf der Straße.
Außerdem müssen alle Bedienelemente wie Fuß- und Handhebel zum Motorradfahrer passen. Gebrauchte Zweiräder müssen unbedingt mit ABS ausgestattet sein. Die Antiblockiersysteme bieten zusätzliche Sicherheit und Stabilität.
Regelmäßige Kontrolle des Motorrads
Kein Saisonstart ohne Sicherheitscheck. Mithilfe regelmäßiger Pflege und Kontrolle ihrer Zweiräder stellen Motorradfahrer sicher, dass alle sicherheitsrelevanten Faktoren tatsächlich funktionieren. Der Check-Up schließt eine Kontrolle aller sicherheitsrelevanten Faktoren ein.
Dazu gehören Teile die vom Verschleiß betroffen sind wie beispielsweise die Bremsanlage, die Reifen, der Motorradständer, das Fahrwerk, das Öl, die Beleuchtungsanlage sowie Anzeigen.
Die passende Ausrüstung
Autofahrer erhalten zusätzlichen Schutz durch die Knautschzone ihrer Karosserie. Diesen Schutz muss für Motorradfahrer eine gute Ausrüstung gewährleisten. Ein wichtiges Utensil ist ein perfekt passender Helm, der Verletzungen am Kopf effektiv vorbeugt. Die Motorradhelme sollten im Idealfall der aktuellen Prüfnorm ECE 2206 entsprechen. Unter diesen Umständen bieten die Helme optimalen Schutz.
Aus Sicherheitsgründen sollten Motorradfahrer den Helm nach einem Sturz unbedingt ersetzen.
Besonders empfehlenswert ist eine große Auswahl an unterschiedlichen Farben und Formen von Integralhelmen, wie zum Beispiel vom Anbieter FC-Moto.
Was sind die Vorteile eines Integralhelms für Motorradfahrer?
Integralhelme bieten Motorradfahrern optimalen Schutz, da sie den gesamten Kopf einschließlich des Kinns abdecken und so das Verletzungsrisiko bei Unfällen minimieren. Ihre aerodynamische Form reduziert Windgeräusche und verbessert die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten.
Zudem bieten Integralhelme eine bessere Witterungsbeständigkeit, was sie besonders bei Regen und Kälte komfortabel macht. Durch die Vielfalt an Designs und Farben können Fahrer zudem ihren individuellen Stil zum Ausdruck bringen.
Welche sicherheitsvorkehrungen sollten beim motorradfahren getroffen werden?
Beim Motorradfahren sollten immer ein passender Helm, Schutzkleidung und stabile Motorradhandschuhe getragen werden, um Verletzungen bei Unfällen zu minimieren.
Zudem ist es wichtig, die Verkehrsregeln strikt zu befolgen und regelmäßig das Motorrad auf technische Mängel zu überprüfen.
Sichtunfälle vermeiden
Gute Kleidung für Motorradfahrer sollte so kontrastreich und auffallend wie möglich sein. Besonders häufig sind Zweiradfahrer von sogenannten Sichtunfällen betroffen, bei denen andere Verkehrsteilnehmer die Motorräder erst zu spät wahrnehmen.
Ebenso wichtig ist geeignetes Schuhwerk, das im Idealfall aus hochwertigen Stiefeln bestehen sollte. Diese Stiefel sollten bequem sitzen, gut gepolstert und mit einem Schienbeinschutz ausgestattet sein.
Zusätzlicher Schutz durch Protektoren
Zusätzliche Sicherheit bieten ein Nierengurt und Rückenprotektor, die den Rücken vor unangenehmen Luftzügen schützen.
Im Idealfall beugt ein Rückenprotektor zudem schweren Verletzungen an der Wirbelsäule vor.
Aus gutem Grund hüllen sich viele Motorradfahrer zudem in eine Lederkombi aus Jacke und Hose, die bestenfalls mit großflächigen Protektoren an den Unterschenkeln, den Armen, der Hüfte, den Knien, dem Unterarm, Ellenbogen sowie den Schultern aufgewertet ist. Außerdem schützen Motorradhandschuhe effektiv vor Nässe, Kälte und Verletzungen.
Vorausschauendes und defensives Fahren
Motorradfahrer sollten sich jederzeit darauf einstellen, dass andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen und Zweiradfahrer übersehen. Da das Verletzungs- und Unfallrisiko deshalb relativ hoch ist, kann ein defensiver Fahrstil bestenfalls sogar Leben retten.
Unterwegs sollten Zweiradfahrer jederzeit auf eigene Fehler und Fahrfehler anderer Verkehrsteilnehmer achten, um bei Bedarf entschärfende Schritte einzuleiten. Dazu gehört es ebenfalls, so vorausschauend wie möglich zu fahren und Gefahrensituationen realistisch einzuschätzen. Ein besonderer Fokus sollte deshalb auf möglichen Wetterumschwüngen, Fußgängern, Fahrbahnschäden oder drohenden Unfallschwerpunkten wie Einmündungen und Kreuzungen liegen.
Vorsicht bei Überholmanövern
Eine weitere Gefahrensituation geht von Überholmanövern aus, die Motorradfahrer so risikolos wie möglich gestalten sollten. Wer sich nicht sicher ist, ob Autofahrer das Motorrad wirklich gesehen haben, sollte zuerst den Blinker setzen und das Fahrzeug dann mit größerem Sicherheitsabstand umfahren. Je größer der Abstand ist, desto größer ist auch die mögliche Reaktionszeit.
Weitere Sicherheit bietet sogenanntes Warmfahren. Motorradfahrer sind gut beraten, zu Beginn ihrer Tour erst langsam loszufahren. Somit gewöhnen sie sich besser an das Motorrad und die Straßenverhältnisse. Nach einigen Kilometern steigern die meisten Zweiradfahrer die Geschwindigkeit von allein.
Besondere Vorsicht bei Gruppenfahrten
Gruppenfahrten bergen ein besonderes Risiko, da Zweiradfahrer sich unterwegs häufig zu schnell überschätzen.
Oftmals ist es der Fall, dass sich Motorradfahrer anderen Verkehrsteilnehmern anpassen wollen und dadurch immer schneller werden.
Dadurch sind insbesondere weniger routinierte Fahrer schnell überfordert. Deshalb ist es wichtig, stets auf die eigene Sicherheit zu achten und das eigene Fahrverhalten realistisch einzuschätzen. Ein angemessenes Tempo rettet somit bestenfalls Leben.
Verbesserung der eigenen Fähigkeiten
Die meisten guten Fähigkeiten erlangen wir durch stetige Übung. Das ist beim Motorradfahren nicht anders. Regelmäßige Übungen sind unerlässlich, um die eigene Fahrsicherheit und Technik zu verbessern. Hierbei ist es wichtig, anspruchsvolle Fahrmanöver wie Kurvenfahrten und Bremsvorgänge immer wieder zu praktizieren.
Je erfahrener ein Motorradfahrer ist, desto mehr verbessern die Fahrer ihr Können. Eine Kombination all dieser Faktoren trägt maßgeblich dazu bei, sicherer im Straßenverkehr unterwegs zu sein – auch auf zwei Rädern.