Positive Trends im Einzelhandel: Inflation ebbt langsam ab
Aktuell ist die Inflationsrate in Deutschland noch sehr hoch. Daran wird sich vermutlich auch zeitnah nichts ändern.
Dennoch variieren die Inflationsraten von Branche zu Branche deutlich.
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Sinkende Inflationsrate in vielen Bereichen
Gemäß Analysen des Münchner IFO-Instituts ist es wahrscheinlich, dass die Inflationsrate für Verbraucher in nächster Zeit stetig sinken wird. Das IFO publizierte die aktuelle Umfrage zu Preiserwartungen von Unternehmen.
Demzufolge wird sich die Preiswelle in den nachfolgenden Monaten immer mehr verlangsamen.
Im Juni 2023 reduzierten sich Preiserwartungen von Firmen auf 16,3 Punkte. Einen Monat zuvor beliefen sich die Preiserwartungen noch auf 19,1 Prozent. Die Punkte geben darüber Auskunft, wie viel Prozent aller Unternehmen Preise für ihre Produkte zukünftig erhöhen möchten. Allerdings erkundigt sich das Institut nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung.
Geringere Preise für Nahrungs- und Genussmittel
Besonders deutlich reduzierten sich die Preiserhöhungen im Einzelhandel beim Verkauf von Nahrungs- und Genussmitteln. Wie das IFO bekanntgab, wird sich das Tempo für Preisanstiege in naher Zukunft deutlich reduzieren. Bei zahlreichen anderen Dienstleistern wie in Reisebüros oder der Gastronomie reduzieren sich die Preiserwartungen hingegen nur sehr schleppend.
Käufer von Unterhaltungselektronik dürfen sich zukünftig ebenfalls auf Preissenkungen einstellen. In dem Bereich sank die Preiserwartung von 24,1 auf minus 1,5 Punkte. Außerdem ist davon auszugehen, dass zukünftig die Preise in der Baubranche sinken werden.
Preissenkungen in mehreren Industriebranchen
Darüber hinaus werden laut IFO in naher Zukunft auch deutliche Preissenkungen in mehreren Industriebranchen eintreten.
Allerdings müssen sich Verbraucher vermutlich noch etwas gedulden, bis die Preissenkungen bis zu ihnen durchgereicht werden.
Die Preissenkungen könnten sich beispielsweise auf die Papierherstellung, Chemie, Druckerzeugnisse sowie Gummi- und Kunststoffwaren beziehen. Zusätzlich ist von Preissenkungen im Nahrungs- und Futtermittelbereich die Rede. Im Gegenzug hält die IFO Preisanstiege für Bekleidung, Autos oder Getränken für realistisch.