Tipps zum Erstellen wirkungsvoller Videoanzeigen
86 % der erfahrenen Video-Vermarkter geben an, dass Videos effektiv für die Generierung von Leads sind.
Und 94 % der Vermarkter sind der Meinung, dass Videos dazu beigetragen haben, das Verständnis der Nutzer für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung zu verbessern.
Videos sind deutlich effektiver als Bilder oder einfache Texte (Jüngere konsumieren Netflix und YouTube besonders häufig). Aus diesem Grund tasten sich immer mehr Unternehmen an Video-Werbeanzeigen heran – viele jedoch scheitern (Mehr zum Thema: Gute Gründe für einen Imagefilm des eigenen Unternehmens).
Was eine wirklich erfolgreiche Videoanzeige ausmacht und wie diese erstellt werden, wird in dem Artikel geklärt.
Inhaltsverzeichnis
- In 9 Schritten wirkungsvolle Videoanzeigen erstellen
- Schritt 1: Definition der Metriken und Ziele
- Schritt 2: Placements mit geringer Leistung
- Schritt 3: Benutzerdefiniertes Thumbnail-Bild
- Schritt 4: Aufforderung zum Kauf
- Schritt 5: CTA: Aufrufe zum Handeln
- Schritt 6: YouTube-Endscreen erstellen
- Schritt 7: Negatives Remarketing
- Schritt 8: Untertitel, um auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zuschauer einzugehen
- Schritt 9: Ehrlich und offen reden
In 9 Schritten wirkungsvolle Videoanzeigen erstellen
Der Start einer Videoanzeigenkampagne ist ein großer Schritt, aber es gibt einige Dinge, die beachtet werden sollten, bevor das Geld ausgegeben wird:
Schritt 1: Definition der Metriken und Ziele
Bei der Analyse der Ergebnisse gibt es vier Hauptkategorien von Metriken, die für jedes Video verfolgt werden kann:
- Aufrufe und Impressionen
- Zielgruppe
- View Rate
- Conversion
Hierbei kann es hilfreich sein professionelle Hilfe für die YouTube Werbung mithilfe einer Agentur zu nutzen.
Schritt 2: Placements mit geringer Leistung
Wenn In-Display-Anzeigen geschaltet werden, die im gesamten Google Display-Netzwerk angezeigt werden, kann überprüft werden, wo die Anzeige erschienen ist. Dies kann einfach im Dashboard für Google Ads-Kampagnen zu Video Targeting > Platzierungen > Wo Anzeigen gezeigt wurden > Display-Netzwerk navigiert wird.
In dieser Liste kann gesehen werden, ob bestimmte Websites zu einer schlechten Leistung für die gewünschten Metriken beitragen.
Diese Websites können für die Zukunft der Anzeigenkampagne ausgeschlossen werden, um nicht unnötig Geld auszugeben.
Schritt 3: Benutzerdefiniertes Thumbnail-Bild
Es sollte ein hochwertiges Standbild aus dem Video verwendet werden, um den Betrachter dazu zu verleiten, auf das Video zu klicken. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass dieses Bild für die Nutzer auf verschiedenen Geräten, vor allem Mobilgeräten, lesbar sein muss.
Wenn im Bild eine Person gezeigt wird, sollte darauf geachtet werden, dass diese in die Kamera schaut. Wenn ein Produkt gezeigt wird, sollte der Hintergrund die Zuschauer nicht ablenken.
Schritt 4: Aufforderung zum Kauf
Eine YouTube-Karte wird mit einem kleinen “i”-Symbol angepriesen, das der Betrachter anklicken kann, um es zu vergrößern. Die Anzeige kann dabei zeitlich gesteuert werden, dass nur Nutzer, die sich mit dem Video und dem Inhalt beschäftigt haben, die Benachrichtigung sehen.
Diese Karten sind praktisch. Denn mit Karten kann ein Produkt vorgestellt werden, das mit dem Video zusammenhängt oder darin vorkommt, um den Kauf von Produkten zu fördern.
Es können auch Karten verwendet werden, um Spenden zu sammeln, auf eine URL zu verweisen oder auf andere Videos zu verweisen. In jedem Format können die Karte mit Text, Bildern und anderen Optionen individuell gestaltet werden.
Schritt 5: CTA: Aufrufe zum Handeln
CTA bedeutet ausgeschrieben auf Englisch ,,Call To Action”, damit ist eine Handlungsaufforderung gemeint.
Wenn eine Videoanzeige auf YouTube erstellt wird, sollten unbedingt Call-To-Action-Overlays eingefügt werden, die auf eine Ziel-URL verweisen.
Diese können die Kunden auf eine Landing Page, eine Produktseite, eine Informationsseite, eine Karriereseite führen – also zum Ziel der Videoanzeige. Die Leute können auch zu einem positiven Bericht oder Interview mit der Marke weitergeleitet werden.
Die Handlungsaufforderungen sollten dabei am besten immer gegen Ende der Videoanzeige aufgebaut werden. Denn nur die Leute, die das Ende sehen, sind auch am wahrscheinlichsten bereit dafür, einen Verkauf zu tätigen. Warum? Weil sie aus Interesse das Video bis zum Ende gesehen haben.
Schritt 6: YouTube-Endscreen erstellen
Ein Endbildschirm sorgt bei den Kunden für einen professionellen Eindruck.
Dieser kann dafür eingesetzt werden, um Abonnenten für den Kanal zu gewinnen, die sozialen Netzwerke zu bewerben oder das Interesse an der Marke zu steigern.
Wenn jemand ein Video bis zum Ende angeschaut hat, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass ihm der Inhalt gefällt und er den Kanal für zukünftige Updates abonnieren möchte – neben der hohen Wahrscheinlichkeit, dass dieser auch einen Kauf tätigt.
Schritt 7: Negatives Remarketing
Wenn eine Kampagne über einen längeren Zeitraum läuft und nur neue Nutzer für eine Marke gewinnen werden sollen, sollte eine Liste von Personen erstellt werden, denen die Anzeige nicht angezeigt wird.
Diese Personen können Unternehmen dann von ihrer Anzeige ausschließen, um kein unnötiges Kampagnenbudget zu verbrennen. Dabei sollten alle Personen ausgeschlossen werden, die…
- sich das betreffende Video zuvor angesehen haben
- den YouTube-Kanal besucht haben
- eines der Videos geteilt, geliked oder kommentiert haben
Schritt 8: Untertitel, um auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zuschauer einzugehen
Dieser Tipp gilt nicht nur für Videoanzeigen, sondern auch für alle weiteren YouTube-Videos. Viele mobile Nutzer sahen sich die Videos meistens ohne Ton an – daher ergeben Untertitel eine Menge Sinn.
Abhängig von der Zielgruppe kann es auch sinnvoll sein, Untertitel in verschiedenen Sprachen einzufügen, um jeden Nutzer anzusprechen.
Schritt 9: Ehrlich und offen reden
Manchmal wird die Anzeige von Personen gesehen, die kein Interesse an dem vermarkteten Produkt der Firma haben. Dies ist nicht schlimm. Ein unterschätzter Punkt – den viele Marken nicht beachten – ist es, die Besucher in diesem Fall zu ermuntern, die Anzeige zu überspringen, damit nicht für das Ansehen der Anzeige bezahlt werden muss und die Kunden ihre Zeit nicht mit irrelevanter Werbung verschwenden.