Körperübersäuerung – erfolgreich entsäuern und entschlacken
Säuren und Basen sind zwei entgegengesetzte Faktoren, die eine große Rolle spielen innerhalb von unserem Organismus. Für unsere Gesundheit ist es wichtig, dass das nicht außer Acht gerät. Der Säure-Basen-Haushalt regelt sämtliche Prozesse unseres Körpers, wie z.B. unser Herzkreislauf-System, unsere Atmung, unsere Hormonproduktion, unsere Verdauung und vieles mehr. Damit bestimmte Abläufte in unserem Körper funktionieren, ist es wichtig, dass ein bestimmer pH-Wert in unserem Körper vorhanden ist. Sobald ein Faktor der beiden überwiegt, wird es problematisch. Meistens sind es die Säuren, die überwiegen, da sie häufiger im Körper anfallen, wie z.B. bei der Energiegewinnung, hier entsteht ständig Kohlensäure oder in Form von Nahrung, die von uns aufgenommen wird.
Da der Stresspegel heutzutage immer mehr ansteigt, begünstigt das auch noch dazu die Übersäuerung einiger Menschen und das kann auf Dauer krank machen.
Nach der Ansicht von ganzheitlich behandelnden Ärzten und Therapeuten, resultieren viele Krankheitszustände aus einem zu niedrigen oder zu hohem pH-Wert. Es kommt zu einer Entmineralisierung und Verschlackung. Beobachtungen zu Folge liegt bei sämtlichen Erkrankungen parallel eine Übersäuerung des Organismus vor.
Inhaltsverzeichnis
Wie wirke ich Übersäuerungen und Verschlackungen entgegen?
Unsere Schlacken, Säuren, sowie Stoffwechselendprodukte werden von oben nach unten betrachtet.
Innerhalb einer Entsäuerungs- und Entschlackungstherapie gilt es also, die folgenden Ausscheidungsbereiche zu unterstützen:
- Haare
- Haut
- Stirn
- Augen (Tränen)
- Schleimhäute
- Nase
- Mund
- Fingernägel
- Hände
- Urogenitaltrakt
- Anus
- Unterschenkel
- Füße
- Zehennägel
Wichtig ist, dass zuerst der pH-Wert im Körper ermittelt wird. Dafür kann man bei seinem Hausarzt anfragen.
Je nach Säure- und Verschlackungszustand, kann es wichtig sein den Prozess langsam anzugehen.
Je nach Ergebnis sollte man sich auf jeden Fall von seinem Arzt/seiner Ärztin beraten lassen. Am Besten ist es, am Anfang sehr langsam von außen über die oben genannten Körperbereiche zu entschlacken.
Zur Behandlung durchschnittlich verschlackter Personen
In der Regel zeigen sich bei durchschnittlich verschlackten Personen noch keine Symptome.
Am Anfang eignet es sich ganz unkompliziert, wenn man mit Kräutertees beginnt zu entschlacken. Dabei sollte es reichen zwei bis drei Tassen pro Tag zu trinken.
Zur Behandlung stark verschlackter Personen
In den ersten Wochen sollte man eine Ernährungsumstellung beginnen. Hierfür ist es wichtig, sich basische Lebensmittel auszusuchen und ausreichend davon auf den Speiseplan zu bringen.
Des Weiteren empfiehlt sich auch eine Einnahme von Basen/Mineralen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln.
Mit dieser Ernährung erzielt man, dass der Körper erstmal nicht weiter durch von außen aufgenommene Nahrung übersäuert wird. Außerdem sollte man mindestens 1-2 Liter stilles Mineralwasser trinken. Aber auch Gemüsesäfte sind zu empfehlen, am Besten Rote Beete-Saft. Die Mineralien in den Getränken sorgen dafür, dass der Körper remineralisiert wird. Ergänzend eignen sich die basische Körperpflege, basische Vollbäder, basische Körperwickel, usw…
Nach ca. zwei Wochen dieser Behandlungsmaßnahmen beginnen anschließend intensivere Maßnahmen.
Zusätzlich sollte man jetzt Kräutertee zu sich nehmen, diesen aber langsam einschleichen. Der Kräutertee sorgt massiv dafür, dass sich die Schlacken aus unserem Gewebe und unseren Zellen lösen.
Es wird empfohlen mit 0,5L Kräutertee pro Tag zu beginnen. Eine Woche später kann man auf 0,75L pro Tag erhöhen, eine weitere Woche später auf einen Liter pro Tag.
Wer diesen Tee süßen möchte, sollte statt Zucker am Besten Stevia (Zuckerersatz) verwenden. Grund dafür ist, dass sich Zucker sauer auf den Körper auswirkt, was wiederum den Entschlackungsprozess stört.
Folgende Lebensmittel sollte man vermeiden (saure Lebensmittel)
- Geflügel
- Fisch
- Eier
- Fleisch
- Hefeprodukte
- Nüsse
- Weißmehlprodukte
- Raffinierte Fette und Öle
- Margarine
- Hülsenfrüchte
- Rosenkohl
- Spargel
- Süßigkeiten
- Vollkornprodukte
- Artischocken
- Eis
- Tofu
- Honig
- Zucker
- Essig
- Süßstoffe
- Kaffee
- Alkohol
- Senf
- Ketchup
- Schwarzer Tee
- Früchtetee
Es ist natürlich kaum möglich auf all diese Lebensmittel eine Weile zu verzichten, wenn man sich basischer ernähren möchte, um zu entschlacken. Viele der genannten Nahrungsmitteln liefern wichtige Nährstoffe.
Es wäre gut, wenn man sich eine Übersicht verschafft und eben auf einige der Nahrungsmittel immer wieder verzichtet oder sie mit basischen Lebensmitteln ergänzt.
Der Körper ist in der Lage mit einem gewissen Säurepegel umzugehen, aber es ist gut, wenn man sich einen Überblick verschafft, welche Lebensmittel überhaupt Säure enthalten.
Produkten, die zu den basischen Lebensmitteln gehören
Basisches Obst:
- Ananas
- Apfel
- Kirsche
- Kiwi
- Heidelbeere
- Pflaume
- Pfirsich
- Mango
- Avocado
- Birne
- Wassermelone
- Nektarine
- Preiselbeere
- Quitten
Basisches Gemüse:
- Paprika
- Grüne Bohnen
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Linsen
- Sesam
- Lauch
- Weißkohl
- Zucchini
- Schalotten
- Rettich
- Gurken
- Kürbis
- Zwiebeln
- Trüffelpilz
- Kresse
- Rote Beete
- Grünkohl
- Petersilienwurzel
- Fenchel
Basische Salate/Kräuter:
- Basilikum
- Bohnenkraut
- Rucola
- Kopfsalat
- Sauerampfer
- Meerrettich
- Dill
- Kreuzkümmel
- Koriander
- Ingwer
- Rosmarin
- Spinat
- Sellerieblätter
- Kurkuma
- Thymian
- Eisbergsalat
- Zimt
- Zitronenmelisse
- Muskatnuss
- Eisbergsalat
- Oregano
- Pfefferminze
- Safran
Basische Nüsse und Samen:
- Mandeln
- Kürbiskerne
- Mohnsamen
80:20 im Verhältnis, wenn man entsäuern möchte. Dies bedeutet ca. 80% basische Lebensmittel und ca. 20% säurebildende Lebensmittel.
Fazit:
Wie wichtig ein Überblick über den Säure- Basen-Haushalt ist, ist vielen Menschen gar nicht bekannt. Übersäuerungen können sehr viel in unserem Körper zerstören und uns sogar krank machen.
Daher ist es sehr wichtig, dass man sich ausreichend informiert, Symptome erkennt und gegebenenfalls mal bei seinem Hausarzt diesen Wert ebenfalls überprüfen lässt. Es könnte einen vor der ein oder anderen Krankheit bewahren.