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Selbstfürsorge – wie Sie den richtigen Weg finden

Selbstfürsorge
Selbstfürsorge – wie Sie den richtigen Weg finden - Bild: © Wayhome Studio #305102114 stock.adobe.com

Das Leben läuft nicht immer so, wie man es sich vorstellt – und schon gar nicht perfekt. Können bestimmte Herausforderungen nur schwer bewältigt werden, kann sich das negativ auf Ihre emotionale Gesundheit auswirken. Das trifft noch viel mehr zu, wenn Ihr allgemeines Wohlbefinden zurzeit sowieso schon verbesserungswürdig ist.

Das macht Selfcare-Praktiken, die sich positiv auf das Wohlbefinden von Geist und Körper auswirken, so irre wichtig. Allerdings wissen viele Menschen nicht, wie sie hier vorgehen sollen. Schließlich sieht Selbstfürsorge nicht für jede Person gleich aus. So kann es sein, dass Ihr eigener Ansatz zur Stressbewältigung zwar Ihnen hilft, nicht aber Ihrem besten Freund– und umgekehrt. Sogar dann, wenn Sie einen Partner haben und mit diesem eine gesunde, enge Beziehung führen, haben Sie in der Regel andere Bedürfnisse nach Freizeit, Bewegung und Gesellschaft. Demnach gibt es keine Checkliste für Selbstfürsorge, die für alle einheitlich aussieht. Woher sollen Sie also wissen, was für Sie funktioniert? Wir sagen es Ihnen.

Was Selbstfürsorge beinhaltet

Zunächst einmal ist es wichtig, über die Bedürfnisse nachzudenken, die derzeit unerfüllt sind. Selbstfürsorge ist nämlich auf einzigartige Weise dazu geeignet, eben diese Bedürfnisse zu erfüllen.

Eine solide Checkliste für die Selbstfürsorge spiegelt demnach Ihre spezifischen Bedürfnisse, Gewohnheiten und Zeitüberlegungen wider.

Die Entwicklung kann ein wenig Aufwand erfordern, aber diese Investition wird sich auf lange Sicht wahrscheinlich absolut lohnen. Während des gesamten Prozesses sollten Sie sich einige Fragen stellen:

Checkliste für die Selbstfürsorge
Eine solide Checkliste für die Selbstfürsorge spiegelt demnach Ihre spezifischen Bedürfnisse, Gewohnheiten und Zeitüberlegungen wide – Bild: © sutadimages #136536541 stock.adobe.com

Ist dieser Ansatz für mich geeignet?

Wenn Sie eine Strategie zur Selbstfürsorge entwickeln, nützt Ihnen dieser nur etwas, wenn Sie sich auch daranhalten. Möglicherweise haben Sie ja gelesen, dass Gartenarbeit für die emotionale und körperliche Gesundheit von Vorteil sein kann. Das Problem ist nur, dass Sie Schmutz gar nicht leiden können und Sie von Würmern und Maden Bauchschmerzen bekommen.

Obgleich Sie daran arbeiten können, diese Probleme zu überwinden, sollten Sie sich nicht dazu zwingen, etwas zu tun, das Ihnen keinen Spaß macht. Es gibt zahlreiche andere Ansätze, um erfolgreich Selbstpflege zu betreiben. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Indoor-Garten, der aus pflegeleichten Pflanzen wie Sukkulenten besteht?

Strategie zur Selbstfürsorge
Wenn Sie eine Strategie zur Selbstfürsorge entwickeln, nützt Ihnen dieser nur etwas, wenn Sie sich auch daranhalten – Bild: © goodluz #238898072 stock.adobe.com

Müssen Sie auf Finanzen Rücksicht nehmen?

Angenommen, Sie melden sich in einem teuren Fitnessstudio an, damit Sie mehr Sport treiben, aber gehen dort dann nicht mehr als einmal pro Woche hin. Schon fühlen Sie sich nicht mehr aufgeladen, weil Sie sich mehr bewegen, sondern gestresst, weil das hohe Kosten verursacht.

Wenn etwas wirklich funktioniert, ist natürlich nichts verwerflich daran, Geld zu investieren.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass Sie nicht kochen können und sich am Abend etwas zu essen bestellen. Dadurch können in Summe zwar ebenfalls hohe Kosten entstehen, aber wenn Sie dadurch weniger gestresst sind und mehr Zeit für andere Dinge haben, kann sich dieser Wert lohnen. Vorausgesetzt, Sie können es sich leisten.
Achten Sie immer darauf, dass die Kosten Ihren Stress nicht erhöhen – und schon sind Sie auf der sicheren Seite.

Muten Sie sich zu viel zu?

Tatsächlich können Sie sich ganz einfach selbst ausbrennen. Und zwar dann, wenn Sie Ihren Zeitplan mit Aktivitäten überladen. Dabei ist es egal, ob diese Ihr Wohlbefinden steigern sollten. Denn zu viele Verpflichtungen bewirken meist das Gegenteil – auch dann, wenn diese eigentlich angenehm sind. Letzten Endes führt zu viel des Guten tendenziell zu mehr Stress.
Das liegt vor allem daran, dass Sie durch zu viele Aktivitäten keine Zeit mehr dazu haben, sich mal hinzusetzen und Ihre eigenen Gedanken zu verarbeiten. Dabei ist letzteres ein wesentlicher Bestandteil der Selbstfürsorge.

Burnout und Stress
Tatsächlich können Sie sich ganz einfach selbst ausbrennen – Bild: © Panya Studio #249091122 stock.adobe.com

Haben Sie die Zeit dafür?

Wenn es um Selfcare geht, ist regelmäßiges Üben die beste Art zu üben. Das bedeutet, dass Sie Selbstfürsorge die ganze Zeit ausüben sollten. Eben nicht nur dann, wenn Sie sich am meisten gestresst fühlen.

Wenn Sie Ihre Bedürfnisse regelmäßig wahrnehmen und pflegen, kann es schließlich dabei helfen, erst gar kein hohes Stresslevel zu erreichen.

Versuchen Sie, sich nur solche Ziele zu setzen, die Sie nebenbei (Arbeit, Kinder etc.) auch erfüllen können.

Was hat früher super funktioniert?

Setzen Sie sich hin und denken Sie an eine Zeit, in der Sie wirklich glücklich und dem Leben gegenüber recht positiv eingestellt waren. Das kann eine Weile her sein – vielleicht müssen Sie dafür sogar in die Kindheit oder Jugend zurückkehren. Fragen Sie sich dann, was genau zu dieser positiven Denkweise beigetragen hat? Vielleicht lag es daran, dass Sie keine oder nicht so viel Verantwortung hatten? Oder waren Sie damals noch sehr verspielt und können auf dieses Gefühl nun nicht mehr so einfach zurückgreifen?

Am vorteilhaftesten sind die Methoden zur Selbstfürsorge genau dann, wenn sie von Ihrer eigenen Geschichte geprägt sind. Demnach können gewisse Erinnerungen dazu führen, dass in Ihrem Leben wieder Ruhe und Wohlbefinden einkehren. Wenn Sie Schlüsselmomente und -handlungen identifizieren, die Ihnen einst geholfen haben, Frieden zu finden, versuchen Sie, diese wieder in Ihr gegenwärtiges Leben zu integrieren.