Gans zubereiten – So gelingt der Weihnachtsbraten
Alle Jahre wieder gehört der Gänsebraten für die meisten Menschen zum Weihnachtsfest dazu. Mit einigen wenigen Tipps gelingt die Zubereitung der Gans gewiss reibungslos.
Inhaltsverzeichnis
Hochwertiges Fleisch kaufen
Bereits beim Erwerb einer Weihnachtsgans ist es sinnvoll, auf eine gute Qualität des Fleischs zu achten.
Mit Sicherheit ist es eine gute Entscheidung, sich für den Kauf der Gans an den Bauern des Vertrauens zu wenden.
Beim Erwerb des Weihnachtsbratens im Supermarkt spricht nichts dagegen, sich vor Ort über die Haltungsform, das Herkunftsland oder das Schlachtverfahren zu informieren. Wer eine Gans mit besonders viel Fleisch wünscht, sollte ein Tier mit runder Brust auswählen.
Tipps zur richtigen Vorbereitung
Die richtige Vorbereitung ist für einen schmackhaften Gänsebraten unerlässlich. Störendes Fett und der Bürzel werden abgeschnitten. Ebenso wichtig ist es, die Innereien zu entnehmen und verbliebene Federkiele per Pinzette aus der Haut zu rupfen.
Im Bedarfsfall empfiehlt es sich ebenfalls, der Gans die Flügel zu stutzen. Andernfalls passt das Geflügel vielleicht nicht in den Ofen. Im Anschluss wird der Vogel von außen und innen mit kaltem Wasser gewaschen, daraufhin trockengetupft sowie von innen und außen mit Beifuß, Salz, Pfeffer, Kümmel und Majoran eingerieben.
Die passende Füllung
Die Füllung erfüllt bei einer Gans sogar mehrere Zwecke.
Die Füllung sorgt dafür, dass der Gänsebraten während des Garvorgangs im Ofen besonders saftig bleibt.
Nach dem Anschneiden ist die Füllung eine beliebte Beilage. Auch wenn Hobby-Köche bei der Gestaltung der Füllung ihrer Fantasie freien Lauf lassen können, hat sich eine Apfel-Zwiebel-Füllung als Klassiker bewährt.
Rezeptvorschlag für eine Füllung mit Zwiebeln und Äpfeln
Für eine etwa vier Kilogramm schwere Gans sollte die Füllung aus 500 Gramm an Äpfeln, drei Zwiebeln sowie einem halben Bund an Majoran bestehen. Nachdem die Äpfel und Zwiebeln geschält und fein gewürfelt wurden, zupfen Hobbyköche kleine Majoranblätter fein, vermengen die Mischung und schmecken diese mit Salz und Pfeffer ab.
Anschließend wird der Bauch der Gans mit der Mischung befüllt. Damit die Füllung nicht wieder aus dem Bauch herausfällt, wird das Tier anschließend zugenäht. Alternativ kommt hierfür das Bridieren in Betracht.
So wird die Gans besonders knusprig
Nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Braten auf dem Rost mit einer Fettpfanne, auf dem Blech oder im Bräter zu garen. Allerdings muss das Blech so tief sein, dass das Fett auch tatsächlich komplett aufgefangen wird. Einer Faustregel zufolge beläuft sich die Garzeit auf eine Stunde je Kilogramm. Für die erste Stunde ist eine Temperatur von 250 Grad bei Umluft empfehlenswert.
Nach 15 Minuten sollten Hobbyköche die Haut mehrfach einstechen.
Nach einer Stunde ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Gänsebraten zu wenden und mit der Brust nach oben bei 220 Grad zu garen. Damit die Haut des Geflügels besonders knusprig wird, hat es sich bewährt, die Temperatur während der letzten Garminuten zu erhöhen und den Braten regelmäßig mit Bratensaft zu übergießen.
Damit die Haut nicht schon im Vorfeld zu dunkel oder zu fest wird, kann das Tier auch mit Alufolie abgedeckt werden. Der Gänsebraten ist gar, falls beim Anstechen der Gans nur noch klarer Bratensaft austritt. Zudem spricht nichts dagegen, überschüssiges Fett einfach abzugießen und diese Rückstände mit Geflügelfond aufzugießen sowie einzukochen. Und fertig ist die passende Soße.
Tipps zur Zubereitung von Gänsebrust
Wer das Fleisch bei Niedrigtemperatur gart, darf sich auf einen besonders zarten Festtagsbraten freuen. Allerdings ist die Garmethode bei einem Gänsebraten mit schwerer Füllung nur bedingt empfehlenswert. Im Gegensatz dazu ist eine Zubereitung bei Niedrigtemperatur optimal für die Zubereitung von Gänsebrust geeignet.
Hierbei empfiehlt es sich, das Fleisch anfangs in der Pfanne von beiden Seiten scharf anzubraten und daraufhin bei konstanten 80 Grad im Backofen zu garen. Die Garzeit richtet sich nach der Größe der Gänsebrust. Doch länger als eine halbe Stunde ist zumeist nicht nötig. Das Fleisch ist gar, sobald beim Ausstechen Bratensaft austritt.
Die Wahl der richtigen Beilagen
Normalerweise wird der Gänsebraten mit Klößen und Rotkohl serviert. Doch auch Maronen, Rosenkohl und Pastinakenpüree ist für Gänsebraten geeignet.