Erstes Krebsmittel 2026? Biontech bestätigt Jahresziele!
Während der Corona-Pandemie erzielte Biontech bei der Erstellung eines Impfstoffs Milliardeneinnahmen. Diese Einnahmen nutzte das Unternehmen, um sich zum Spezialisten in der Krebsforschung zu entwickeln. Gesetzte Ziele bestätigte der Konzern während der ersten drei Monate.
Im direkten Vergleich mit den vergangenen Jahren floss bislang zwar kaum Geld in die Kasse. Doch dieser Zustand soll sich in den nächsten Quartalen ändern.
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Finanzielle Verluste zum Jahresbeginn
Erhöhte Forschungskosten und das weggebrochene Corona-Geschäft sorgten dafür, dass der in Mainz ansässige Biotechkonzern Biontech zum Jahresauftakt hohe finanzielle Verluste in Kauf nehmen musste.
Nach Informationen des Unternehmens entstand von Januar bis Ende März 2024 ein Verlust von 315 Millionen Euro.
Vor etwa zwölf Monaten verdiente der Konzern noch rund 502 Millionen Euro. Die Einnahmen reduzierten sich von knapp 1,3 Milliarden auf etwa 187,6 Millionen Euro.
Optimistisch in die Zukunft
Dennoch prognostiziert der Biontech-Vorstand, dass der Konzern aufgrund der saisonalen Nachfrage an Covid-Impfstoffen perspektivisch dennoch rund 90 Prozent des Jahresumsatzes der letzten Jahre erreichen wird. Für das komplette Jahr geht das Unternehmen von einem unveränderten Umsatz von etwa 2,5 bis 3,1 Milliarden Euro aus.
Im Vorjahr erlöste das Unternehmen ungefähr 3,8 Milliarden Euro. Bereits damals musste Biontech einen Nachfrageeinbruch von Corona-Impfstoffen aufgrund des Pandemie-Endes hinnehmen, wodurch Umsatz und Gewinn deutlich zurückgingen.
Erste Medikamente gegen Krebs ab 2026
Mittlerweile fokussiert sich Biontech auf eine Entwicklung von Krebs-Arzneimitteln. Wie die Mainzer bestätigten, soll das erste Medikament ab 2026 auf dem Markt erhältlich sein. Damit einhergehende Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhten sich im ersten Quartal 2024 um mehr als die Hälfte auf knapp 508 Millionen Euro.
Nach Aussagen von Jens Holstein – dem Finanzchef von Biontech – leitete der Konzern das Jahr 2024 mit wichtigen Fortschritten im Bereich der Onkologie ein.
Erste Patienten wurden bereits im Rahmen der sogenannten zulassungsrelevanten Phase-3-Studie behandelt. Bis zum Ende dieses Jahres möchte Biontech zehn oder noch mehr zulassungsrelevante Studien vorstellen.
Parallele Fokussierung auf neue Covid-Vakzine
Biontech plant, über das ganze Jahr hinweg zwischen 2,4 und 2,6 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung zu investieren. Die finanziellen Voraussetzungen sind dank eines finanziellen Polsters von etwa 16,9 Milliarden Euro hierfür sehr gut.
Parallel arbeitet der Konzern derzeit an einem variantenangepassten und aktualisierten Covid-Vakzin, das pünktlich zum Beginn der Impfsaison 2024 auf dem Markt erscheinen soll.