Die 10 außergewöhnlichsten Tiere des Meeres
Fast zwei Drittel der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt. Das meiste davon gehört zur Tiefsee. Von der Tiefsee ist ab 800 Metern Tiefe die Rede. Die Lebensbedingungen in der Tiefsee erscheinen nicht gerade verlockend, dennoch sind die Meere voller faszinierender Tiere, welche meist ein skurriles Aussehen haben. Auf den Meeresböden konnten bereits rund 200.000 Arten identifiziert werden.
Inhaltsverzeichnis
Vampirtintenfisch
Der Vampirtintenfisch wurde vor rund 100 Jahren entdeckt und ist vermutlich 300 Millionen Jahre alt. Seinen Namen verdankt der Meeresbewohner dem Vampirähnlichen Aussehen: Der Tintenfisch ist rot, hat gezackte Flossen und blaue Augen.
Zwischen den Armen spannt sich die Haut und wirkt wie ein Umhang, mit dem er seine Beute umschließt.
Der Tintenfisch ernährt sich von toten Algen und Krebsen.
Riesenkalmar
Riesenkalmare galten als Grauen die Seemänner, denn diese befürchteten, dass die Tiere das Schiff packen und in die Tiefe ziehen. Der 13 Meter lange Riesenkalmar wirkt mit seinen fußballgroßen Augen zwar wie ein Ungeheuer, doch ein Schiff hat dieses Tier vermutlich noch nicht versenkt. Der Riesenkalmar jagt in bis zu 1000 Metern Tiefe nach Fischen und steht selbst oft auf dem Speiseplan von Pottwalen. Im Jahr 2012 konnte erstmals ein Riesenkalmar gefilmt werden.
Japanische Riesenkrabbe
Die Japanische Riesenkrabbe hat eine Spannweite von bis zu 3,7 Metern und wiegt bis zu 19 Kilogramm.
Der Körper hat einen Durchmesser von fast 40 Zentimetern.
Mit dieser gigantischen Größe gilt sie als größte lebende Krebsart. Die Japanischen Riesenkrabben kommen ausschließlich im Pazifik um Japan vor und gelten als Allesfresser. Das heißt, sie ernähren sich von Aas, Pflanzen oder anderen Tieren.
Riesenassel
Die Riesenassel gehört zur Ordnung der Asseln und ist somit ein Verwandter der Kellerasseln, die sie allerdings mit ihrer Größe locker in den Schatten stellen. Riesenasseln können eine Größe von bis zu 45 Zentimetern und ein Gewicht von fast zwei Kilogramm erreichen. Sie ernähren sich hauptsächlich von toten Fischen, Walen und Kraken. Riesenasseln finden sich auf dem Meeresboden des Atlantischen und Pazifischen Ozeans.
Glaskopffisch
Der Glaskopffisch gehört zur Familie der Gespensterfische. Sie leben in den Tiefen der Nordpazifik und werden bis zu 15 Zentimeter lang. Die Oberseite des Kopfes ist von einer transparenten Hautschicht bedeckt, die es dem Fisch ermöglicht, in nahezu alle Richtungen zu blicken und so nach seiner Nahrung, den Quallen Ausschau zu halten.
Diese transparente Hautschicht wird zerstört, sobald der Glaskopffisch an die Oberfläche gelangt.
Osedax-Wurm
Der Name des Osedax ist aus dem lateinischen abgeleitet und bedeutet „Knochen fressend“. Der Osedax-Wurm ernährt sich nämlich von den Knochen toter Wale. Die Würmer haben keinen Magen und auch keine Mundöffnung, sondern verdauen die Nahrung mit Hilfe spezieller Bakterien. Zum ersten Mal wurden die Würmer im Jahr 2002 in der Monterey Bay in Kalifornien entdeckt.
Riemenfisch
Der Riemenfisch gilt als der längste lebende Knochenfisch. Der schlangenförmige, schuppenlose Fisch kann eine Länge von bis zu zwölf Metern erreichen.
Dieses Aussehen lies die Vermutung aufkommen, dass Riemenfische den Ursprung für viele Legenden von Seeschlangen darstellen.
Der Riemenfisch hat keine Zähne und ernährt sich vermutlich von Plankton. Sie werden zwar nur selten gesichtet, kommen aber in allen tropischen und gemäßigten Gewässern vor.
Blobfisch
Der Blobfisch lebt am Meeresboden in Tiefen von 800 bis 2800 Metern im nördlichen Pazifik. Das Tier wird bis zu 70 Zentimeter lang und erreicht ein Gewicht von bis zu 9,5 Kilogramm. Der Blobfisch hat einen kugelförmigen Kopf und die Haut am Körper sitzt schlaff.
Durch den gallertartigen Körper mit nahezu keinem Muskelgewebe passt er sich an den hohen Wasserdruck an. Blobfische ernähren sich von Krebstieren, Weichtieren, Seefedern und Seeigeln.
Kegelschnecke
Die Kegelschnecke sieht zwar harmlos aus, doch sie weist ein hochtoxisches Nervengift auf, mit dem sie ihre Beute fängt und selbst dem Menschen gefährlich werden kann.
Im Jahr 1993 kam es zu 16 Todesfällen, die auf die Kegelschnecke zurückgeführt werden konnten.
Von den Kegelschnecken gibt es etwa 500 Arten. Die meisten davon sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber im Sand- oder Schlammboden.
Himmelsgucker
Der Himmelsgucker lebt in Meeren mit tropischen und gemäßigtem Klima am Meeresboden. Dort vergraben sie sich im Sand, sodass nur das Gesicht erkennbar ist und warten auf Beute. Der abgeplattete Körper ist schuppenlos oder mit sehr kleinen Schuppen bedeckt. Es gibt acht Gattungen der Himmelsgucker mit etwa 50 Arten. Die Tiere gelten als begehrte Speisefische.